Eine Krebserkrankung kann jedem passieren – doch im Bewusstsein ist sie oft weit weg. Vor allem, wenn man jung ist. Doch für Sebastien Haller wurde der Albtraum zur Realität. Beim Dortmund-Star wurde im Sommer Hodenkrebs diagnostiziert. Jetzt spricht der 28-Jährige darüber, wie er sich vor und während der Krankheit fühlte und wie er mit der Chemotherapie umging.
"Ich dachte, es seien Magenschmerzen, weil ich drei Tage lang nicht gut verdauen konnte und das Gefühl hatte, etwas im Magen zu haben. Es ist okay, dachte ich", erklärt er die ersten Symptome. Die ersten Bauchschmerzen traten im Sommer bei einer Reise mit dem Nationalteam der Elfenbeinküste auf. Haller versuchte, die Symptome zu ignorieren: "Ich bin nicht jemand, der immer zum Arzt geht, weil er Schmerzen hat. Ich nehme ein paar Tabletten, dann geht es weg."
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Der Mittelstürmer wollte normal trainieren, dann traten allerdings klassische Grippesymptome auf. In vier Tagen habe er "kaum atmen" können. "Ich konnte das Training nicht beenden", so Haller weiter. Seine Probleme wurden natürlich nicht weniger. Nach dem Wechsel zu Borussia Dortmund litt er im Trainingslager erneut unter Schmerzen. Diesmal wurde eine MRT-Untersuchung durchgeführt. Dann die schlimme Diagnose: "Ich ging dann zum Urologen und nach fünf Sekunden Untersuchung hieß es: 'Ja, es ist ein Tumor – es ist Hodenkrebs.'"
Wie sollte man darauf reagieren? Haller versuchte, ruhig zu bleiben: "Ich wollte warten, um alle Informationen zu hören, um dann zu reagieren oder einen Plan zu machen. Es ist ziemlich überwältigend. Du versuchst, alle Informationen zu verarbeiten und zu verdauen. Du versuchst immer, zu den Wurzeln zurückzukehren. Was ist das erste, was Du tun musst, wenn so etwas passiert? Ändere deine Routine, dein Leben. In diesem Moment habe ich den Fußball direkt auf Eis gelegt. Ok, jetzt passiert etwas Ernstes; nichts anderes ist wichtig. Ich denke nur an die Gesundheit und die neue Routine. Meine Frau war mit den drei Kindern im Urlaub. Wie teilt man ihnen das mit? Aber man muss."
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Statt Training mit der Mannschaft wartete auf Haller der Horror Chemotherapie. Doch er stand die Behandlung durch. Im Mai 2022 traten die ersten Symptome auf, acht Monate später wurde er in der Winter-Vorbereitung im Testspiel gegen Düsseldorf wieder eingewechselt.
Was ihm während der Behandlung geholfen hat? "Jemanden zu haben, mit dem man darüber reden konnte. Dies ist einer der größten Teile der Krankheit, die Menschen um Dich herum. Jeder vergisst sie, aber sie leiden auch." Laut eigenen Angaben habe ihm der Haarausfall und die Chemo-Auswirkungen auf den Körper wenig ausgemacht. "Das ist nichts. Für mich ist das nur Aussehen, nur physisch. Die wirklichen Nebenwirkungen sind die Kopfschmerzen, die Übelkeit, die Schmerzen im Magen."
Problematischer sei für ihn die Atmosphäre bei den Aufenthalten im Spital gewesen. Dort ist die Stimmung natürlich eher bedrückt. "Ich bin jemand, der versucht, die ganze Zeit positiv zu sein. Ich habe diese Denkweise, dass ich in der Lage sein möchte, Dinge durchzustehen. Ich verdrängte die schlechten Gedanken. 'Krankenhaus? Ja, los geht's.' Du hast die Chemo und jeden Tag hast du diese Flüssigkeit in deinem Körper und du bist einfach nur konzentriert – wie in einem Spiel. Du hast fünf Tage, die scheiße sind, aber okay, du bist nicht allein. 72 Stunden Chemo, und dann ist es zwei Wochen gut. Du denkst an deine Familie und siehst deine Familie, ruhst dich aus und genießt es. Ich habe diese Ideen in meinem Kopf behalten."
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Platz 6: Karl-Heinz Rummenigge. 1980 und 1981 war der Deutsche für die Journalisten der beste Kicker. 1980 wurde er mit Deutschland Europameister.
(Bild: imago sportfotodienst)
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Platz 6: Kevin Keegan. Der Engländer war 1978 und 1979 die Nummer 1. Mit dem FC Liverpool und dem Hamburger SV holte er internationale Titel.
(Bild: imago sportfotodienst)
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Wer ist der beste Fußballer aller Zeiten? Pele, Cruyff, Maradona, Ronaldo, Messi? Ansichtssache! Wir zeigen jene Super-Kicker, die am öftesten zum Weltfußballer gekürt wurden und den Ballon d'Or stemmten.
(Bild: Screenshot)
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Platz 1: Lionel Messi. Der Supertechniker vom FC Barcelona wurde sieben Mal zum Weltfußballer gewählt - Rekord! Messi hält viele Bestmarken: 2011/2012 schoss er 50 Liga-Tore für Barcelona in einer Saison. Er ist auch der einzige Spieler, der gegen alle 19 Liga-Gegner in Folge traf. 2012 schoss er gegen Leverkusen in der Champions League beim 7:1 gleich fünf Tore.
(Bild: GEPA-pictures.com)
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Erstmals gewann Messi die Trophäe im Jahr 2009 (Foto). 2010, 2011, 2012, 2015, 2019 und 2021 war er für die Fußball-Journalisten der beste Spieler der Welt.
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Platz 2: Cristiano Ronaldo. Der Modell-Athlet liefert sich seit mehr als einem Jahrzehnt ein Duell mit Messi. Bei der Weltfußballer-Wahl war Ronaldo fünf Mal die Nummer eins, hat also einen Titel weniger als Messi. Der Portugiese war in der Champions League gleich sieben Mal Torschützenkönig - unerreicht.
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2015 nahm er den Titel mit seinem Sohn entgegen. Ronaldo wurde auch 2008, 2013, 2014, 2016 und 2017 ausgezeichnet.
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Platz 3: Michel Platini. Drei Mal war Frankreichs Mittelfeld-Regisseur der beste Kicker der Welt - 1983, 1984, 1985. 1984 holte er mit Frankreich den Europameister-Titel, nach der Karriere wurde er UEFA-Präsident.
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Platz 3: Johan Cruyff. Hollands Fußball-Ikone holte so wie Platini drei Mal den Ballon d'Or - 1971, 1973, 1974. Der Vize-Weltmeister von 1974 holte 23 Titel als Spieler, 14 als Trainer. Seine Klubs waren Ajax Amsterdam und der FC Barcelona. Dort prägte er einen ganzen Fußballstil.
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Platz 3: Marco van Basten. Der Goalgetter bildete ein geniales Team mit Ruud Gullit, Frank Rijkaard und Ronald Koeman. 1988 schoss er Holland in Deutschland zum EM-Titel. Wie Platini und Cruyff wurde Van Basten drei Mal zum Weltfußballer gekürt.
(Bild: GEPA-pictures.com)
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Platz 6: Franz Beckenbauer. Der "Kaiser" war 1972 und 1976 der beste Fußballer der Welt. 1974 gewann der Deutsche als Spieler den WM-Titel, 1990 als Trainer. 1972 holte er den EM-Titel.
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Platz 6: Ronaldo. In voller Länger heißt er Ronaldo Luis Nazario de Lima. Spitzname: Fenomeno. Wie Beckenbauer stemmt er den Ballon d'Or zwei Mal (1997, 2002). 1994 und 2002 holte er mit Brasilien den WM-Titel. Bei drei Weltmeisterschaften schoss er in 19 Spielen nicht weniger als 15 Tore.
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Platz 6: Alfredo di Stefano. Der argentinische Stürmer gewann auch zwei mal den goldenen Ball (1957, 1959). Mit Real holte er nicht nur acht Mal die Meisterschaft, sondern gewann auch von 1956 bis 1960 fünf Mal in Serie den Europapokal der Landesmeister.
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Platz 6: Karl-Heinz Rummenigge. 1980 und 1981 war der Deutsche für die Journalisten der beste Kicker. 1980 wurde er mit Deutschland Europameister.
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Platz 6: Kevin Keegan. Der Engländer war 1978 und 1979 die Nummer 1. Mit dem FC Liverpool und dem Hamburger SV holte er internationale Titel.
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Platz 1: Lionel Messi. Der Supertechniker vom FC Barcelona wurde sieben Mal zum Weltfußballer gewählt - Rekord! Messi hält viele Bestmarken: 2011/2012 schoss er 50 Liga-Tore für Barcelona in einer Saison. Er ist auch der einzige Spieler, der gegen alle 19 Liga-Gegner in Folge traf. 2012 schoss er gegen Leverkusen in der Champions League beim 7:1 gleich fünf Tore.
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Heute steht Krankl als TV-Experte für "Sky" vor der Kamera und analysiert die Spiele in der heimischen Bundesliga.
GEPA
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Im Jänner 2023 wurde Österreichs Fußball-Ikone bei der Galanacht des Sports mit dem "Sports Life Award" für sein sportliches Lebenswerk ausgezeichnet.
IMAGO/Rudolf Gigler
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Hans Krankl ist 70 – sein Leben in Bildern
imago sportfotodienst
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Die ersten Fußball-Schritte wagte Krankl beim KSV Straßenbahn, dann folgte der Wechsel in die Rapid-Jugend. Bei den Grün-Weißen folgte nach einem holprigen Start ein kometenhafter Aufstieg.
imago/Magic
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1978 wagte Krankl den Wechsel zum FC Barcelona. Hier wurde der Wiener zum "Goleador". Mit den Katalanen holte er den Cup der Cupsieger (1979) und den spanischen Pokal 1981.
imago sportfotodienst
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41 Saisontore brachten Krankl 1977/78 den "Goldenen Schuh" für den besten Torschützen Europas. Er ist bis heute der einzige Österreicher, der diese Trophäe erringen konnte.
imago/Sven Simon
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Mit Rapid holte Krankl drei Mal die Meisterschaft (1982, 1983 und 1986) und vier Mal den Cup (1976, 1983, 1984 und 1985).
imago/Sportfoto Rudel
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Legendär waren auch Krankls Auftritte im Nationalteam: Unvergesslich ist das "Wunder von Cordoba" 1978, als er Österreich zum 3:2 im WM-Duell mit Deutschland schoss.
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Krankl beendete seine aktive Karriere 1989 bei Salzburg, dann wechselte er auf die Trainerbank.
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An der Seitenlinie lief es nicht immer nach Wunsch, nach Stationen beim Sportclub, Rapid, Mödling, Tirol, Gerasdorf, Salzburg, Fortuna Köln und der Admira übernahm er 2002 den Teamchef-Posten. Nach 31 Spielen war 2005 beim ÖFB Schluss. Die letzte Trainerstation war der LASK, den Krankl 2009 für neun Spiele coachte.
Imago Images
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Abseits des Fußballs hat Krankl eine große Leidenschaft: die Musik. Mit "Monty Beton" steht er immer wieder auf der Bühne.
imago/SKATA
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Rapid und die Wiener Austria sind zwar Erzrivalen, doch Krankl und Veilchen-Ikone Herbert Prohaska verbindet eine gute Freundschaft. Die beiden Ex-ÖFB-Teamkollegen teilen auch die Leidenschaft für Musik.
imago/SKATA
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Im Jänner 2023 wurde Österreichs Fußball-Ikone bei der Galanacht des Sports mit dem "Sports Life Award" für sein sportliches Lebenswerk ausgezeichnet.
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