Tirol

Hakenkreuz im Schnee führte Polizei zu Drogen-Depot

Ein Tiroler demolierte einen Zaun, zeichnete ein Hakenkreuz in den Schnee – und ließ dabei sein Handy liegen. Zu Hause hatte er Drogen gebunkert.

Leo Stempfl
Die Tiroler Polizei hatte in der Sache einfaches Spiel. (Symbolbild)
Die Tiroler Polizei hatte in der Sache einfaches Spiel. (Symbolbild)
Getty Images

Ein Polizeibeamter der PI Kramsach war am Mittwoch zu Fuß am Weg zum Dienstantritt. Zwischen dem Bahnhof Brixlegg (Bezirk Kufstein) und der Dienstelle kam er an einer Tankstelle am Niederfeldweg vorbei. Dort entdeckte er auf einer Länge von ca. 25 Metern einen schwer beschädigten Maschendrahtzaun; Metallsockel waren abgebrochen und verbogen.

Nicht weit davon entfernt konnte der Polizist weiters ein offenbar verlorenes Mobiltelefon auffinden, das er an sich nahm. Nach seinem Dienstantritt kehrte er im Zuge des Streifendiensts zurück zum Tatort und konnte dort neben entsprechenden Spuren auch ein ca. 80x80 cm großes, vermutlich mit den Händen in den Schnee gezeichnetes Hakenkreuz vorfinden.

Hakenkreuz-Tabaksack

Im Zuge der weiterer Erhebungen konnte schließlich ein 46-jähriger Österreicher als Tatverdächtiger ausgeforscht werden. Zusätzlich ergab sich der Verdacht, dass der Mann Übertretungen nach dem Suchmittelgesetz gesetzt hat. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde beim 46-Jährigen eine Hausdurchsuchung durchgeführt.

Im Rahmen der Nachschau konnte mit Unterstützung eines Suchtmittelspürhundes eine geringe Menge Kokain und Cannabis sowie mehrere Setzlinge einer Cannabispflanze, welche sich zur Aufzucht in einem entsprechenden Aufzucht-Zelt befanden, vorgefunden und sichergestellt werden.

Auch konnte eine als gestohlen gemeldete Bankomatkarte sowie ein mit Tabak gefüllter Sack, auf den beidseitig ein Hakenkreuz aufgemalt war, sichergestellt werden. Der 46-jährige Beschuldigte wird auf freiem Fuß angezeigt.

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