Ukraine-Krieg

Haftbefehl für Russen-Armeechef und Ex-Minister Schoigu

Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen prominente Gesichter des Ukraine-Krieges auf russischer Seite erlassen.

Haftbefehl für Russen-Armeechef und Ex-Minister Schoigu
Der russische Ex-Minister Sergej Schoigu ist zur Verhaftung ausgeschrieben worden.
REUTERS

Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen den ehemaligen russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu und Generalstabschef Waleri Gerassimow erlassen. Ihnen würden Angriffe auf zivile Ziele in der Ukraine vorgeworfen, teilte der IStGH am Dienstag mit.

Kurz zuvor hatte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) Russland wegen Menschenrechtsverletzungen auf der Krim nach der Annexion der Schwarzmeer-Halbinsel verurteilt. Dies entschieden die Richter am Dienstag in Strassburg und gaben damit einer Klage der Ukraine statt. Russland erkennt die Urteile des Gerichtshofs nicht an.

Selenski entlässt umstrittenen Armee-Kommandanten

Nach Berichten über hohe Verluste der ukrainischen Streitkräfte hat in Kiew Präsident Wolodimir Selenski indes Generalleutnant Jurij Sodol vom Posten des Kommandeurs der Vereinigten Kräfte entlassen. Brigadegeneral Andrij Hnatow werde sein Nachfolger, sagte der Staatschef in einer Videobotschaft am Montag. Gründe für die Entlassung nannte er nicht. Zuvor hatte aber der Stabschef der umstrittenen Asow-Brigade, Bohdan Krotewytsch, Medien zufolge Anzeige gegen Sodol erstattet. Er warf dem Kommandeur fahrlässige Befehle vor, die zu großen Verlusten geführt hätten.

"Er hat mehr ukrainische Soldaten umgebracht als irgendein russischer General", schrieb Krotewytsch bei Facebook, ohne Sodols Namen zu nennen. Zugleich verlangte er, den Generalleutnant auch auf eine mögliche Kollaboration mit Russland hin zu überprüfen. Medien zufolge gab es nicht zuletzt in der Obersten Rada, dem Parlament in Kiew, Vorwürfe gegen Sodol: Er habe ukrainische Soldaten schlecht auf Einsätze vorbereitet – zum Beispiel in der umkämpften Region Charkiw.

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