"Hätte fast geheult" – Wolf über schlimmstes Erlebnis

Der ORF widmete sich in "Studio 2" am Montag dem hundertjährigen Jubiläum der Stenografie. "Haben Sie es eigentlich noch gelernt in der Schule?", fragt Moderator Martin Ferdiny darin einleitend. Für ZiB2-Anchorman Armin Wolf kommen dabei Erinnerungen an schlimme Zeiten wieder hoch.

"Ich habe es gehasst und alles binnen weniger Monate vergessen", gibt der 58-Jährige auf X Einblick in seine Schulzeit. Anfang der 1980er Jahre hatte er auf der Innsbrucker Handelsakademie noch selbst Steno erlernen müssen: "Verkehrsschrift, Eilschrift, Redeschrift. Furchtbar! [...] Ich weiß wirklich kein einziges Kürzel mehr. Nichts sonst in meinem Leben habe ich so erfolgreich verdrängt."

Sein persönlich "schlimmstes Schulerlebnis" sei am Ende der damals im HAK-Lehrplan vorgesehene drei Jahren Steno gekommen: "Dann war die Qual endlich vorbei. In der 4. Klasse kommt der Direktor und verkündet: 'Es gibt eine Lehrplanreform, in der Fünften habt ihr wieder 2 Stunden Textverarbeitung pro Woche'. Ich hätte fast geheult."

Im selben Fach habe er aber auch schnell und "blind" Tastaturschreiben gelernt, anfangs auf Schreibmaschinen, im letzten Schuljahr auch auf Computern – "und das ist wirklich nützlich".

Auch wenn der ORF-Star die Kurzschrift heute nicht mehr selbst anwenden kann, findet er echte Steno-Experten bei der Arbeit doch "faszinierend". Deren Zunft rechnet er aber offenbar keine großen Zukunftschancen aus: "Wird künftig aber wohl trotzdem von KI erledigt werden, die Audio-Aufnahmen binnen Sekunden transkribiert", meint der ORF-Star.