Händler muss melden, wenn er Lebensmittel entsorgt

40 Prozent der Lebensmittel landen nicht auf dem Teller, sondern im Müll. Darauf macht der WWF am Donnerstag, "Tag der Lebensmittelrettung", aufmerksam. Den größten Anteil haben Brot und Gebäck, gefolgt von Obst und Gemüse. Als Gegenmaßnahme fordert der WWF unter anderem rechtlich verbindliche Ziele zur Reduktion von Lebensmittelabfällen. Einen Schritt dorthin macht die Regierung jetzt:

Sie verpflichtet große Lebensmittelhändler und Supermarktketten, dem Klimaministerium einmal im Quartal zu melden, wie viele Lebensmittel weggeworfen oder gespendet wurden. Das sieht die Novelle des Abfallwirtschaftsgesetzes vor, die gestern im Nationalrat fixiert wurde. Betroffen sind laut Ministerium rund 900 Unternehmen. Ministerin Gewessler: "Es kann nicht sein, dass in Zeiten der Teuerung Tausende Tonnen Lebensmittel weggeworfen werden. Die Neuregelung ist eine klare Ansage gegen Verschwendung."