Warnhinweis angebracht
"Haben Angst!" – Anrainer wegen Gaunerzinken in Sorge
Vor wenigen Tagen bemerkten Bewohner eines Wohngebäudes im 11. Bezirk kuriose Zeichen an ihrer Hauswand. Sie kontaktierten umgehend die Polizei.
In Wien-Simmering lösten am Wochenende seltsame Symbole, angebracht an der Wand eines Wohngebäudes, Unruhe bei den Anrainern aus. "Am Vortag waren die Zeichen noch nicht da! Hier plant jemand einen Einbruch", befürchtet eine Bewohnerin gegenüber "Heute".
Anrainer vermuten "Gaunerzeichen" – Warnhinweis angebracht
Die Wienerin ist mit ihrer Angst nicht alleine. Auch ihre Nachbarn sind in großer Sorge. Am Eingang des Mehrparteienhauses wurde ein Schild angebracht: "Achtung Einbrecher unterwegs! Polizei wurde verständigt".
Bei den Zeichen soll es sich laut der Dame um "Gaunerzinken" handeln. Botschaften, die Einbrecher untereinander austauschen, um sich zu verständigen. Das "D"-Symbol soll "Sonntags einbrechen" bedeuten. Das andere Zeichen ähnelt dem Symbol: "Kein Mann im Haus".
Wienerin hatte Angst, konnte kaum einschlafen
Die Wienerin bekommt seitdem kein Auge mehr zu. Sie befürchtet immer noch Schlimmes: "Ich traute mich am Montag erst gegen 3 Uhr morgens schlafen zu gehen. Ich dachte was wohl wäre, wenn es meine Familie trifft, bei der eingebrochen wird. Oder wenn gar jemand verletzt wird!"
Laut der Wiener Polizei gab es in den letzten Tage zum Glück keinen Einsatz in der Dommesgasse in Wien-Simmering. Nichtsdestotrotz bleiben die Anrainer auf der Hut. "Auch wenn heutzutage noch gelegentlich Markierungen entdeckt werden, gilt diese Methode der Kommunikation aufgrund der Digitalisierung als überholt. Markiert werden Häuser und Wohnungen heute deshalb, um festzustellen, ob jemand zu Hause ist oder nicht", heißt es seitens der Polizei.
Einbruchsdelikte steigen besonders in der Dämmerungszeit zwischen Anfang November und Ende Februar sowie zur Urlaubszeit im Hochsommer Jahr für Jahr leicht an. "Personen, die sich verdächtig verhalten, indem sie Häuser beobachten oder fotografieren können Sie der Polizei unverzüglich unter der Notrufnummer 133 melden. Auch wenn es sich um keine strafbaren Taten handelt, kann die Information für die Polizei nützlich sein", rät die Polizei.