Weil ihr Handy den Geist aufgegeben hatte, ging die Neunkirchnerin Monika Kosch (77) in einen Mobilfunk-Shop und ließ sich dort beraten. Der Mitarbeiter witterte seine Chance und empfahl der Pensionistin auch gleich einen Tarifwechsel. "Mir wurde erklärt, dass für mich der Tarifwechsel von S auf M mehr Vorteile mit sich bringt und da mein Handy kaputt war, brauchte ich auch ein Neues. Für dieses habe ich 30 Euro bezahlt. Mir wurde aber nicht gesagt, dass der Handytarif alleine 36 Euro ausmachen würde, sonst hätte ich das nie eingewilligt", setzte die Niederösterreicherin, die auch mit gesundheitlichen Problemen kämpft, nun einen Notruf an "Heute" ab.
Als sie bemerkte, dass sie sich diesen neuen Tarif unmöglich leisten kann, ging sie erneut in den A1 Shop und schilderte dort ihr Problem. "Die Dame gab mir eine Telefonnummer und eine Adresse von A1, um mein Problem zu klären. Sie erklärte mir, dass meine Chancen gut stehen würden, dies über den Kulanzweg zu klären", schildert Monika Kosch.
Doch es kam anders: Die Pensionistin schrieb einen Brief an A1, bekam daraufhin nach rund zwei Wochen einen Anruf. "Ich wurde von einer immer lauter werdenden, hysterischen Mitarbeiterin kontaktiert, die mir erläuterte, dass alles bezahlt werden muss. Auf meinen Einwand, dass ich bald in ein Pflegeheim muss und mir nur ein Taschengeld bleibt, erhielt ich dann die Antwort, dass sich dann das Inkassobüro bei mir melden wird", so die verzweifelte Neunkirchnerin zu "Heute".
„Ich habe dann nur mehr geheult und aufgelegt“Monika KoschPensionistin (77)
Die Dame am Telefon zeigte sich unerbittlich: "Ich meinte nur: Bitte verstehen sie mich. Ich habe kein Auto, keine Ersparnisse, nur eine kleine Pension und wohne in einer Gemeindebauwohnung", schildert die Seniorin. Doch es nützte nichts. "Ich habe dann nur mehr geheult und aufgelegt", so die 77-Jährige.
"Heute" wandte sich daraufhin an A1 und fragte nach, ob es nicht doch eine Kulanzlösung für die kranke Pensionistin geben könne. Und siehe da, es gab eine Lösung: Monika Kosch bekam nicht nur ihren alten, günstigen Vertrag zurück, sondern sogar eine Gutschrift auf ihr Konto. "Die Kundin wurde auf den alten Tarif umgestellt, die entsprechende Pauschale zurückgebucht und als kleine Entschuldigung eine Gutschrift vergeben. Wir haben auch schon mit der Kundin gesprochen: Sie ist sehr zufrieden mit der Lösung", heißt es von dem Mobilfunkanbieter.