Fashion and Beauty
"Haarspenden" sind wegen Corona im Trend
Wochenlanges Zuhause Sitzen - ohne Frisörbesuch - hat Spuren hinterlassen. Lange Spuren. Über die Haarpracht freuen sich Charity-Organisationen.
Rund um die Welt mussten viele wochen- oder monatelang in ihren Häusern und Wohnunen verharren. Dass sich dabei unfreiwillig "Mähnen" entwickelt haben, die auch im Selbstversuch abgeschnitten wurden, ist bekannt.
Doch viele verwandeln ihre "Corona-Zentimeter" in eine Haarspende. Diese werden von Charity-Organisationen gesammelt, um Perücken für Kinder zu fertigen, die ihre Haare durch eine Krankheit verloren haben. Wigs for Kids oder der österreichische Verein Die Haarspender haben sich dafür gebildet.
Wie man seine Haare spendet
In Österreich kooperieren ausgewählte Frisöre mit Vereinen. Man kann aber auch selber die Schere ansetzen. Wichtig ist es, die Haare vor dem Abschneiden in einen Zopf zu flechten und direkt in einen Plastiksack zu schneiden, damit sie nicht auf den Boden fallen und verschmutzt werden. Weitere Anleitungen werden von den Organisationen angeboten.
Bis zu 5 Zöpfe für eine Perücke
Perücken sind nicht nur aufwändig in der Herstellung, sie benötigen auch viele Haare. Da kann es schon passieren, dass bis zu fünf "Haarspender" in einer Perücke zu finden sind. Echthaarperücken sind übrigens deswegen so teuer, weil jedes Haar einzeln verknotet werden muss. Wer nicht genug Haare für eine Haarspende hat, kann deswegen auch mit einer Geldspende helfen.