Österreich

Gutachter soll Rätsel um tödlichen Unfall aufklären

Heute Redaktion
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Nach Sprengstoffexperten Kurt Schneider soll jetzt ein gerichtlicher Sachverständiger klären wo die Kugelbombe herkommt.
Nach Sprengstoffexperten Kurt Schneider soll jetzt ein gerichtlicher Sachverständiger klären wo die Kugelbombe herkommt.
Bild: Matthias Lauber/archiv

Woher kommt der Feuerwerkskörper, der den 17-jährigen David M. an Silvester tötete? Ein gerichtlicher Sachverständiger für Pyrotechnik soll das nun klären.

"Wir haben einen gerichtlichen Sachverständigen für Pyrotechnik bestellt. Er soll helfen, vom Hersteller auf den Verteiler zu kommen", so Staatsanwalt Alois Ebner gegenüber "Heute".

Zu Silvester wurde der 17-jährige David M. aus Eberschwang von einem Feuerwerkskörper tödlich am Kopf verletzt. Laut Sprengstoffexperten Kurt Schneider war es "zumindest eine Bombe der Kategorie F3 oder F4", durch die der Bursch sein Leben verlor. Ein technischer Fehler bei der Zündschnur des Geschosses führte zum schrecklichen Drama – wir berichteten.

Wie "Heute" am Mittwoch aus Ermittlerkreisen erfuhr, könnte es sich tatsächlich um eine F4-Bombe gehandelt haben. Und: Offenbar ist es noch nicht gesichert, dass es sich tatsächlich um eine so genannte "Kugelbombe" handelt. Das alles muss jetzt erst geklärt werden.

In den nächsten Tagen soll ein Ergebnis der Untersuchungen vorliegen. Klar ist schon jetzt: Bei einer Bombe der Kategorie F4 hätte schon beim Kauf ein Bescheid der Bezirkshauptmannschaft vorgelegt werden müssen. Auch F3-Bomben zählen schon zu den Profi-Großfeuerwerken. Für den Besitz und die Verwendung gilt ein Mindestalter von 18 Jahren.

Befragungen sollen zur Spur führen

Ob die Kugelbombe von David M. selbst gekauft worden war, oder ob sie ein Freund besorgt hatte, muss erst ermittelt werden.

Befragungen aus dem Umfeld des 17-Jährigen und Untersuchungen der Bombe durch den Sachverständigen sollen weitere Hinweise geben, so Schneider. Der Sprengstoffexperte war vor Ort um den Tatort zu sichern.

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