Kärnten

Gruselfund! Haus wurde auf Menschenknochen gebaut

Eine Haussanierung in Kärnten förderte rund 30 Skelettteile zutage. Eine Anthropologin untersucht nun die Knochen.

Clemens Pilz
20 bis 30 Skelettteile wurden in Kärnten entdeckt (Symbolfoto)
20 bis 30 Skelettteile wurden in Kärnten entdeckt (Symbolfoto)
Getty Images/iStockphoto

Beim Umbau eines Wohnhauses im Bezirk Völkermark machten Arbeiter eine gruselige Entdeckung: Als sie die Böden aufrissen, sahen sie plötzlich Skelettteile direkt im Erdreich unter den Wohnräumen vor sich.

Wie die "Kleine Zeitung" berichtet, liegt der Bau des Gebäudes bereits lange zurück. "Das Haus taucht in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erstmals in einem Kataster auf", so Astrid Steinegger, archäologische Gebietsreferentin des Bundesdenkmalamtes für Kärnten. Die Knochen könnten aus dieser Zeit stammen oder sogar noch älter sein. Für weitere Untersuchungen wurde daher das Skelettmaterial geborgen und an eine Anthropologin übergeben.

Kamen Knochen mit Erde von anderem Ort?

Insgesamt 20 bis 30 Teile, die wohl zu zwei Skeletten gehören, wurden gefunden. Die Archäologen gehen aber davon aus, dass die Toten nicht direkt dort begraben wurden, sondern vermutlich im Zuge von Bauarbeiten mit Erdmaterial von einem anderen Ort zum Fundort gebracht wurden. Vielleicht war dieser andere Ort ja in der Nähe eines Friedhofs. Ganz generell sagt Steinegger: "In der betroffenen Gegend gibt es sehr viel Geschichte, es waren auch Gräberfelder in der Nähe."

Wohl kein aktueller Kriminalfall

Um etwaiges weiteres Fundmaterial zu sichern, gab es unter dem Privathaus auf einem Bereich von zwei bis drei Metern noch eine archäologische Grabung. "Die hat aber nicht einmal einen Tag gedauert, weil nichts Weiteres zu finden war", so Steinegger. Hinweise auf einen Zusammenhang zu aktuellen Kriminalfällen gibt es nicht. "Uns war gleich klar, dass die Knochen sehr alt sind", heißt es von der Polizei. Mordermittler interessieren sich somit nicht für den Fund.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock
    An der Unterhaltung teilnehmen