Politik
"Grüß Gott" – SPÖ-Ludwig sorgt im ORF für Aufregung
Wiens Bürgermeister Ludwig (SPÖ) war am Sonntag zu Gast in der ORF-Pressestunde und ließ darin mit einer Forderung sowie seiner Begrüßung aufhorchen.
Da soll man sich noch auskennen im Streit um die richtige Grußformel… Beim U-Ausschuss vergangene Woche hatte ein ÖVP-Vertreter ein herzhaftes "Grüß Gott" ertönen lassen, war dafür vom SPÖ-Abgeordneten Kai Jan Krainer angeblich gemaßregelt worden: "In Wien heißt das nicht Grüß Gott, sondern Guten Tag."
Die ÖVP reagierte empört. Und dann das: Ausgerechnet Wiens Bürgermeiser Michael Ludwig (SPÖ) überraschte am Sonntag in der ORF-Pressestunde mit einem – "Grüß Gott"! Wie Parteifreund Krainer auf die Begrüßung des Wiener Stadtchefs reagierte, ist nicht überliefert.
Rasche Arbeitserlaubnis für Asylwerber
Ludwig ließ in der ORF-Pressestunde aber auch mit der Forderung aufhorchen, Asylwerbern rascher eine Arbeitserlaubnis zu erteilen. Und der 61-Jährige legte sich zudem auf Pamela Rendi-Wagner als SP-Spitzenkandidatin für die Nationalratswahl fest.
Wiens Bürgermeister äußerte sich aber nicht nur zu den Themen Asyl und Migration, die Ereignisse rund um die Wien Energie, den Umgang mit dem Klimaprotest sowie zu seiner persönlichen politischen Zukunft und der Führungsdiskussion in der SPÖ, sondern auch zur Corona-Politik und Maskenpflicht in Wien.
Ludwig setzt auf Maske
Und Michael Ludwig machte im Gespräch mit Veronika Dolna ("Kleine Zeitung") und Matthias Westhoff (ORF) auch gar keinen Hehl daraus, dass er auch weiterhin auf eine FFP2-Maske in den öffentlichen Verkehrsmitteln in der Bundeshauptstadt setzt.
"Am 15. Jänner wird es eine Bundesverordnung geben – oder nicht – auf der wir in Wien aufbauen. Das ist einmal die rechtliche Grundlage. Medizinisch gesehen ist die Frage, ob es sinnvoll ist oder nicht. Ich bin der Meinung 'Ja'!"