Wien

Grüne wollen Tempo 30 beim Gürtel und Begegnungszone

Die Wiener Grünen fordern eine Begegnungszone sowie Tempo 30 auf einer Stecke von 1,6 Kilometern vom Gürtel bis zum Auer-Welsbach Park.

Heute Redaktion
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Die Wiener Grünen wollen das Gebiet zwischen Gürtel und Gerstnerstraße zur Begegnungszone machen.
Die Wiener Grünen wollen das Gebiet zwischen Gürtel und Gerstnerstraße zur Begegnungszone machen.
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Die Zone rund um den City-Ikea (Rudolfsheim-Fünfhaus) sorgte schon innerhalb der SPÖ für Streit, wir haben berichtet. Nun konkretisieren die Grünen ihren Vorschlag, das Gebiet zwischen Gürtel und Gerstnerstraße zur Begegnungszone zu machen. Vorbild ist die Umgestaltung der inneren Mariahilfer Straße vor sieben Jahren.

Eine Vergleich zeigt die Umgestaltung, die den Wiener Grünen für den Gürtel und das Gebiet am Westbahnhof vorschwebt.
Eine Vergleich zeigt die Umgestaltung, die den Wiener Grünen für den Gürtel und das Gebiet am Westbahnhof vorschwebt.
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Fahrbahnen sollen halbiert werden

Präsentiert wurde eine Studie der TU Wien unter der Leitung von Harald Frey, die das Potenzial in der äußeren Mariahilfer Straße aufzeigen soll: Durch eine Begegnungszone zwischen Gürtel und Gerstnerstraße möchte man ein "Eingangstor" ins Grätzl schaffen. Tempo 30 will man auf eine Strecke von 1,6 km vom Gürtel bis zum Auer-Welsbach Park. Das soll für weniger Lärm und Abgase sowie für mehr Sicherheit sorgen.

Der Flächenanteil von Fahrbahnen soll fast mehr als halbiert werden, von 65 auf 32 Prozent. Mehr und breiter sollen dafür die Gehsteige werden, die Fläche von 30 auf 51 Prozent steigen. Um Bim-Stationen barrierefrei zu machen, schlägt man den Wegfall einer Autospur vor. Den verbleibenden Verkehr will man über den Gleiskörper leiten. Durch all diese Maßnahmen würden laut Studie Fußgänger um 70 Prozent mehr Platz bekommen.

Verbindung von Schwendermarkt und Mahü

Auch einen komplett neuen Platz will man dem Bezirk verschaffen, indem der Schwendermarkt mit der Mariahilfer Straße verbunden wird. Für mehr Grün fordert man den Baumbestand zu verdreifachen, von derzeit 48 auf 171 Bäume. "Die Veränderung des Klimas beschleunigt sich von Jahr zu Jahr, doch die rot-pinke Stadtregierung setzt in der Verkehrspolitik auf Status Quo", kritisiert der Grüne Parteivorsitzende Peter Kraus.

Straßen am Stand der 80er Jahre

Durch das "grüne Erfolgsprojekt" Mariahilfer Straße könne sich heute niemand mehr vorstellen, dass sich täglich Autokolonnen durch die innere Mariahilfer Straße stauen. Diese Vision will man auch am Gürtel verwirklichen, der stadtplanerisch am Stand der 80er Jahre sei. "Statt gefährlichem Radstreifen, schwierigem Überqueren und schattenloser Asphaltwüste wollen wir eine Mariahilfer Straße, die für alle funktioniert. Auch der 15. Bezirk verdient eine Begegnungszone. Die Stadtregierung meint, das geht nicht – die Grünen zeigen wie", betont der grüne Mobilitätssprecher Killian Stark.

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