Wien

Grüne zu Wien Energie: "Wiederkehr hat alles geglaubt!" 

Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS) wurde Dienstagvormittag vor die Wien Energie U-Kommission geladen. Die Grünen kritisieren seine Aussage.

Heute Redaktion
Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr Dienstagfrüh auf dem Weg zur U-Kommission im Wiener Rathaus. 
Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr Dienstagfrüh auf dem Weg zur U-Kommission im Wiener Rathaus. 
Denise Auer

"Ex-Transparenzstadtrat Wiederkehr wusste nichts von den Problemen der Wien Energie, war für nix zuständig und hat sich auch nicht weiter um Infos gekümmert.", fasst der Grüne Klubobmann David Ellensohn seine Sicht auf die Aussage von Christoph Wiederkehr zusammen.

"Hat offensichtlich alles geglaubt, was ihm erzählt wurde"

Der Wiener Vizebürgermeister hätte laut Ellensohn in "überraschender Offenheit" zugegeben, nichts gewusst und sich auch um nichts gekümmert zu haben. "Er hat offensichtlich alles geglaubt, was ihm erzählt wurde", so der Grüne Klubobmann.

Laut der Aussage soll es zwischen der ersten Vergabe der Notkompetenz am 15. Juli 2022 und dem sogenannten "Black Friday" am 26. August 2022 keine Gespräche zwischen Vizebürgermeister Wiederkehr und Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) gegeben haben. Das es bei einer Angelegenheit von 700 Millionen Euro keine Gespräche zwischen den regierenden Koaltitionschefs gab ist für die Grünen nur schwer nachvollziehbar.

"Transparenzstadtrat nicht würdig"

"Wiederkehr hat sich auch nicht selbst darum gekümmert, irgendwen zu informieren – kein Gremium, nicht die Öffentlichkeit, niemanden. Das ist eines Transparenzstadtrates nicht würdig. Durch die wochenlange Nicht-Information wurde das Vertrauen der Bevölkerung in die Wiener Stadtregierung verspielt", so Ellensohn.

Am Nachmittag sollte dann Wien Energie-Geschäftsführer Gruber vor der Kommission aussagen. Bei ihm von Interesse sind Kontakte zu politisch Verantwortlichen und ob er in die Berechnung des Liquiditätsbedarfs der Wien Energie involviert war. 

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