Prekäre Lage in den Schulen

"Grotesk": Geo-Lehrer muss plötzlich Mathe unterrichten

Es ist zum Haareraufen: Die Schulen suchen weiter händeringend Pädagogen. Der anhaltende Personalmangel treibt jetzt immer wildere Blüten.

Oberösterreich Heute
"Grotesk": Geo-Lehrer muss plötzlich Mathe unterrichten
Als ob die Situation nicht schon genug angespannt wäre: Immer öfter müssen Lehrer fachfremde Gegenstände unterrichten. (Symbolbild)
Getty Images

"Heute" hat über die Misere berichtet: Die oberösterreichischen Pflichtschullehrer schieben mittlerweile mehr als 10.000 Überstunden. "Pro Woche", berichtet der grüne Bildungssprecher Reinhard Ammer von einem bedenklichen Trend.

Er fordert dringend Gegenschritte und nimmt die zuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) in die Pflicht: Das Wissen alleine um die Situation bringe noch keine Veränderung.

Was Ammer besonders aufstößt: zusätzlich geleistete Arbeit durch Lehrkräfte anderer Fächer. "Wenn nur als Beispiel Geographie-Lehrer plötzlich Mathematik unterrichten sollen, ist das grotesk, aber mittlerweile Realität an vielen Schulen", nennt der Politiker ein drastisches Beispiel.

Es sei nicht nur für die Pädagogen auf längere Sicht unzumutbar. Es stelle sich auch die Frage nach der Bildungsqualität für die Kinder und Jugendlichen. Die Lehrkräfte, die fachfremd unterrichten, täten ohne Zweifel ihr Bestes. "Aber Spezialwissen ist eben Spezialwissen und auf Dauer nicht ersetzbar", betont der Sprecher.

Spezialwissen ist eben Spezialwissen und auf Dauer nicht ersetzbar.
Reinhard Ammer
Grüner Bildungssprecher

Schriftliche Anfrage

Welche Dimensionen das Einspringen hat, habe Haberlander nicht beantworten können. Die Grünen kündigen dazu nun eine schriftliche Anfrage an. Ammer: "Ist es die Regel oder die Ausnahme? Das ist die Frage."

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