Nationalratswahl

Großer Stimmzettel bei Wahl – das ist der Grund

Am 29. September wird ein neuer Nationalrat gewählt. Die Größe des Stimmzettels verblüfft – vor allem auch in Niederösterreich.

Niederösterreich Heute
Großer Stimmzettel bei Wahl – das ist der Grund
Landtagspräsident Karl Wilfing (M.), Peter Anerinhof (r.), Leiter der Abteilung Wahlen und Joachim Weninger von der Abteilung Wahlen mit einem Stimmzettel.
NLK/Pfeffer

In knapp einer Woche, am 29. September, wird ein neuer Nationalrat gewählt. In Niederösterreich sind dieses Jahr 1.296.079 Personen wahlberechtigt, was einen Zuwachs von 3.177 Wählern im Vergleich zu 2019 bedeutet. "Damit stellt Niederösterreich erneut die meisten Wahlberechtigten in Österreich", informiert der Erste Landeswahlleiter-Stellvertreter und Landtagspräsident Karl Wilfing (VP).

"Bessere Lesbarkeit"

In Niederösterreich treten elf wahlwerbende Gruppen zur Wahl an, was zu einem entsprechend großen Stimmzettel führt. Dieser umfasst die Nationalratsparteien ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grüne und NEOS sowie die Bierpartei, die KPÖplus, die Liste Madeleine Petrovic LMP, die Liste GAZA, MFG und KEINE. "Die Größe des Stimmzettels trägt zur besseren Lesbarkeit und zur Vergabe der Vorzugsstimmen auf Bundes-, Landes- und Regionalebene bei. Es ist wichtig zu beachten, dass bei der Nationalratswahl der Grundsatz 'Partei vor Name' gilt, wodurch Partei- und Vorzugsstimmen der gleichen Partei zugeordnet sein müssen", so Präsident Wilfing.

In Niederösterreich werden 1,56 Millionen Stimmzettel und Wahlkuverts bereitgestellt. Rund 30.000 Personen werden am Wahltag für einen reibungslosen Ablauf sorgen, darunter Wahlhelfer, Zeugen und Mitarbeiter von Gemeinden und Bezirksbehörden. Wilfing: "Allein am Wahltag fallen in Niederösterreich ca. 150.000 Arbeitsstunden an, was Kosten in Höhe von etwa 1,95 Millionen Euro bedeuten würde, gemessen an einem Mindestlohnanspruch. Ich bedanke mich für den Einsatz der tausenden Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, die sich bei der Wahl in den Dienst der Demokratie stellen."

Probleme durch Hochwasser

Das katastrophale Hochwasser hat natürlich auch Auswirkungen auf den Wahlgang in der kommenden Woche: "Die betroffenen Gemeinden und Bezirke sind zwar derzeit mit anderen Dingen beschäftigt, dennoch ist es uns als Landeswahlbehörde wichtig, dass es am Wahlsonntag organisatorisch keine bösen Überraschungen gibt. Daher sind wir in einem Austausch mit den Bezirkshauptmannschaften. Aus heutiger Sicht sind sechs der insgesamt 2.553 niederösterreichweiten Wahllokale durch das Hochwasser beeinträchtigt. Aber wir sind guter Dinge, dass man sie dennoch für die Wahl verwenden kann. Falls nicht, werden die betroffenen Gemeinden Ersatzlokale anbieten", berichtet Landtagspräsident Wilfing.

Sommergespräche, Elefantenrunde – das ORF-Team zur Nationalratswahl 2024

1/4
Gehe zur Galerie
    Der ORF begleitet die Nationalratswahl 2024 mit zahlreichen Diskussionsformaten.&nbsp; <strong>Alexandra Maritza Wachter</strong>&nbsp;(l.) und <strong>Susanne Schnabl</strong> leiten "Elefantenrunde" und TV-Duelle, <strong>Martin Thür</strong> ist "Sommergespräche"-Gastgeber.
    Der ORF begleitet die Nationalratswahl 2024 mit zahlreichen Diskussionsformaten. Alexandra Maritza Wachter (l.) und Susanne Schnabl leiten "Elefantenrunde" und TV-Duelle, Martin Thür ist "Sommergespräche"-Gastgeber.
    Thomas Ramstorfer / First Look / picturedesk.com

    Auf den Punkt gebracht

    • Am 29
    • September wird in Österreich ein neuer Nationalrat gewählt, wobei in Niederösterreich aufgrund der elf antretenden Gruppen ein besonders großer Stimmzettel notwendig ist
    • Trotz der Herausforderungen durch das Hochwasser sind die Behörden zuversichtlich, dass alle Wahllokale einsatzbereit sein werden, und es wurden umfassende Vorbereitungen getroffen, um einen reibungslosen Ablauf der Wahl zu gewährleisten
    red
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen