Nach Bormio-Abfahrt
"Großer Rückstand" – ÖSV-Ass Kriechmayr ratlos
Österreichs Speed-Hoffnung Vincent Kriechmayr machte in der Abfahrt von Bormio nur einen kleinen Schritt aus der Krise, wirkte danach etwas ratlos.
Kriechmayr fuhr auf der schwierigen Stelvio auf den achten Rang, hatte 1,12 Sekunden Rückstand auf den Schweizer Sensationssieger Alexis Monney. Und war vier Zehntelsekunden vom Stockerl entfernt.
Nach der Abfahrts-Enttäuschung von Gröden – Kriechmayr wurde nur ernüchternder 55. – bedeutete das Ergebnis zwar einen Schritt nach vor, allerdings haderte der Doppel-Weltmeister von 2021 weiterhin mit seiner Zeit: "Es war nicht das Resultat, das ich mir vorgenommen habe. Ich muss schauen, wo ich so viel Zeit verloren habe", meinte der Oberösterreicher im "ORF".
Der Ski-Weltcup der Herren auf einen Blick
"Ein großer Rückstand"
Augenscheinlich dabei: Im oberen Teil mischte Kriechmayr noch mit, verlor im Steilhang, dem unteren Streckenteil, aber zu viel Zeit. "Bei zwei Kurven weiß ich es, die habe ich versäumt. Der Rest wäre mir nicht ganz so tragisch vorgekommen. Aber es ist schon ein großer Rückstand", wirkte Kriechmayr ratlos.
Er sei "ein bisschen deprimiert", meinte der 33-Jährige dann, blickte aber bereits auf den Super-G am Sonntag – die nächste Chance, einen deutlichen Schritt nach vor zu machen. Nun heiße es, "die Lehren daraus ziehen und morgen besser machen", so der ÖSV-Star.