Niederösterreich

Großeinsatz – Ofen verursacht beinahe fatalen CO-Unfall

Weil es ihnen plötzlich nicht gut ging, alarmierten Wohnungsbesitzer in Himberg die Feuerwehr. Gerade noch rechtzeitig, wie sich herausstellen sollte.

Isabella Nittner
Die Feuerwehr entfernte das Brandgut aus dem Ofen, die Wohnungsbesitzer klagten bereits über Schwindel.
Die Feuerwehr entfernte das Brandgut aus dem Ofen, die Wohnungsbesitzer klagten bereits über Schwindel.
Getty Images/iStockphoto

Rechtzeitig reagiert haben am Samstagabend die Besitzer einer Wohnung in Himberg (Bezirk Bruck an der Leitha): Sie hatten im Ofen Feuer gemacht, kurz darauf dürfte ihnen schlecht geworden sein.

Laut Feuerwehr klagten sie bereits beim Absetzen des Notrufes über körperliche Beschwerden, die Florianis machten sich also umgehend auf den Weg in die Anlage in der Neuen Waldgasse.

Erhöhte CO-Konzentration

In mehreren Bereichen des Apartments konnten leicht erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentrationen gemessen werden, berichtet am Sonntag die Feuerwehr Himberg. Neben den Messungen wurde also sofort großzügig gelüftet.

"Die Versorgung der Patienten übernahmen ein Team des Roten Kreuzes und ein Notarzt. Nach einer detaillierten Erkundung konnte der Grund der erhöhten CO-Werte gefunden werden. Vermutlich dürfte ein Festbrennstoffofen die Ursache gewesen sein. Das Brandgut wurde aus dem Ofen entfernt und der Bereitschafts-Rauchfangkehrer verständigt", so die Florianis auf Facebook.

Kein Einzelfall

Immer wieder kommt es sowohl im Winter als auch im Sommer zu fatalen CO-Unfällen, das Gas wird immer wieder zur Todesfalle. "Heute" berichtete beispielsweise hier, hier und hier.

"Problematisch ist die Tatsache, dass Kohlenmonoxid ein farb- und geruchloses Gas ist und daher schwer erkennbar ist. Symptome einer leichten Kohlenstoffmonoxidvergiftung sind Kopfschmerzen, Schwindel und grippeähnliche Symptome. "

"Die kommende Heizsaison steht vor der Tür. Grund Genug seine Heizung auf Sicherheit zu prüfen. Wurden die Wartungsintervalle entsprechend eingehalten? Wurde von einem Fachunternehmen oder einem Rauchfangkehrer ein Eignungsbefund und eine Luftzahlmessung, sprich einen Nachweis der ausrechenden Frischluftzufuhr, erstellen. Wurde der Rauchfang kontrolliert und speziell bei Feststofföfen gekehrt? Zusätzliche Sicherheit können aber auch CO-Melder, welche wie Rauchwarnmelder betrieben werden, bringen. Diese warnen und alarmieren rechtzeitig bei gefährlichen CO Konzentrationen. Problematisch ist die Tatsache, dass Kohlenmonoxid ein farb- und geruchloses Gas ist und daher schwer erkennbar ist. Symptome einer leichten Kohlenstoffmonoxidvergiftung sind Kopfschmerzen, Schwindel und grippeähnliche Symptome. Sollten bei Ihnen solche Symptome auftreten, sofort den gefährdeten Bereich verlassen und verständigen Sie Rettung und Feuerwehr!", appellieren die Florianis nach dem glimpflich ausgegangenen Vorfall in Himberg.

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