Welt
Große Aufregung um neue Regel an Traum-Strand
Dass Italien etwas gegen die Touristenmaßen unternimmt, ist schon länger bekannt. Nun sorgt eine Region mit knallharten Regeln für Aufregung.
Azurblaues Wasser, traumhafte Strände, die vielleicht beste Küche der Welt und im Sommer massenhaft Touristen: Italien ist eines der beliebtesten Reiseziele von Europa, wenn nicht gar weltweit. Doch immer mehr Regionen bei unserem südlichen Nachbarn haben mit den enormen Touristenströmen zu kämpfen.
Vereinzelte Regionen haben bereits reagiert und ein Badetuchverbot erlassen oder ein Reservationssystem für den Strandbesuch eingerichtet. Und jetzt auch noch das: In der Region Apulien soll es untersagt sein, sein eigenes Essen und Trinken an den Strand zu bringen. Dies berichtet die italienische Zeitung "La Repubblica".
Klage eingereicht
Doch nicht nur Touristen sind mit dieser knallharten neuen Regel nicht einverstanden. Auch die Einheimischen sträuben sich. Wie "Repubblica" schreibt, sträuben sich auch Italienerinnen und Italiener dagegen, denn die Region Apulien sei ohnehin schon teuer genug. Einheimische sollen sogar schon eine Klage vor Gericht eingereicht haben, berichtet die Zeitung weiter.
Doch nicht nur die knallharten Regeln sorgen für Kopfschütteln. Je nach Ort und Strand ufern auch die Preise für eine Strandliege aus. Im Ferienort Monopoli, südlich von Bari, muss man für einen Platz in der ersten Reihe am Lido Santo Stefano rund 100 Euro bezahlen.
„"Letztendlich kostet ein Sonntag am Strand für eine Familie etwa 250 Euro"“
Mittlerweile hat sich auch der Tourismusverband eingeschaltet. In einem Statement heißt es: "Letztendlich kostet ein einfacher Sonntag am Strand für eine Familie etwa 250 bis 300 Euro. Das liegt daran, dass den privaten Strandbetreibern keine Grenzen gesetzt wurden. Sie verlangen bis zu 25 Euro für einen Salat und auch die Eintritte werden immer höher." Laut dem Verband sprenge das Verbot eigenes Essen mitzubringen alle Grenzen.