Großbrand vor Toren Wiens! 137 Helfer verhindern Drama

Am Samstag wurden gegen 13.30 Uhr die Freiwilligen Feuerwehr Sooß, Bad Vöslau, Gainfarn, Baden Weikersdorf, zu einem B3-Waldbrand alarmiert. Verwirrung gab es anfangs kurz um den Einsatzort, dies war schnell bereinigt. Im Bereich Harzberg in Bad Vöslau Jubiläumswarte stieg eine mächtige Rauchsäule aus dem Waldgebiet auf. Zahlreiche Notrufe langten in Folge bei der Feuerwehr-Bereichsalarmzentrale Baden ein.

Nach der ersten Erkundung durch den Feuerwehreinsatzleiter Kommandant Philipp Michalek von der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bad Vöslau ließ er sofort weitere Feuerwehren mit Großtanklöschfahrzeugen über die Bereichsalarmzentrale Baden nachalarmieren. Ein Wanderer (61) flüchtete vor den Flammen, hielt das Feuer indes mit dem Smartphone fest - mehr dazu hier.

Problemfaktor Wind

Anhaltender Wind begünstigte die weitere Ausbreitung des Brandes. Die Flammen hatten auch schon mehrere Baumstämme erfasst. Durch unermüdlichen Einsatz der couragierten Feuerwehrleute gelang es schließlich relativ rasch, den Brand nach rund 90 Minuten unter Kontrolle zu bringen. Um 16.31 Uhr konnte der Feuerwehreinsatzleiter "Brand aus" geben.

Es standen insgesamt zehn Freiwillige Feuerwehren mit über 100 Einsatzkräften von den Feuerwehren Bad Vöslau, Sooß, Gainfarn, Baden Weikersdorf, Kottingbrunn, Furth/Triesting, Tribuswinkel, Maria Raisenmarkt, Berndorf-Stadt alle Bezirk Baden und die Feuerwehr Felixdorf aus dem Bezirk Wr.Neustadt im Löscheinsatz.

Auch Rettungskräfte standen vor Ort in Bereitschaft. Die Polizei, welche bereits erste Erhebungen bezüglich Brandursache aufgenommen hat, unterstützte auch mit einem Polizei-Hubschrauber. Insgesamt waren 137 Einsatzkräfte der Blaulichtorganisationen vor Ort.

Wie schlimm Waldbrände enden können, zeigten zuletzt die Beispiele Reichenau, Allentsteig und Großmittel.