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Greta Thunberg (20) bei Gerichtsprozess verurteilt

Greta Thunberg muss wegen eines Klima-Protests abermals eine Geldstrafe zahlen. Sie bekannte sich allerdings nicht schuldig.

Newsdesk Heute
Die Klima-Aktivistin musste wieder vor Gericht.
Die Klima-Aktivistin musste wieder vor Gericht.
via REUTERS

Die 20-jährige Greta Thunberg ist weltweit als eine der führenden Klimaaktivisten anerkannt. Am 19. Juni schloss sich die Schwedin den Klimaaktivisten bei "Take Back the Future" in Malmö an. Die Aktivisten blockierten den Ölhafen von Malmö und wollten dort Tanklaster im Hafen an der Abfahrt hindern.

"Wir haben uns entschieden, nicht passiv zuzuschauen, sondern die Infrastruktur der fossilen Brennstoffe zu blockieren. Wir holen uns die Zukunft zurück", schrieb Thunberg in ihrem Instagram-Post. Nun musste sie sich wegen Missachtung der öffentlichen Ordnung vor Gericht verantworten. Laut Anklage weigerten sich Thunberg und ihre Mitstreiter, den Hafen zu verlassen, als sie von der Polizei dazu aufgefordert wurden.

Nicht die erste Strafe

Beim Prozess am Mittwoch wurde sie zu einer Geldstrafe verurteilt. Sie muss 90 Tagessätze zu je 50 schwedischen Kronen, also umgerechnet 389 Euro, zahlen. Hinzu kommen 1.000 Kronen, also etwas über 86 Euro, die an einen Fonds zur Unterstützung von Gewaltopfern zu leisten hat.

Vor Gericht bekannte sie sich nicht schuldig und trug ein T-Shirt, auf dem übersetzt "Steh für die Wissenschaft ein" stand. Der Kampf gegen die Erdölindustrie, gegen die sich der Protest richtete, sei eine Art Selbstverteidigung wegen der Bedrohung durch die Klimakrise. Bereits im Juli wurde sie wegen eines anderen Protests zu insgesamt 216 Euro Strafe verurteilt worden.

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    Die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg wurde am 17. Jänner im Rahmen der Proteste im deutschen Lützerath von der Polizei vorübergehend festgenommen.
    Die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg wurde am 17. Jänner im Rahmen der Proteste im deutschen Lützerath von der Polizei vorübergehend festgenommen.
    Christoph Reichwein / dpa / picturedesk.com