Klimaschutz

Greenpeace will jetzt Privatjets verbieten

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat erneut ein Verbot von Privatflugzeugen in Österreich gefordert.

Heute Redaktion
Die Konzerne Glock, Porsche und Red Bull sind die prominentesten Firmen mit eigenen Privatflugzeugen.
Die Konzerne Glock, Porsche und Red Bull sind die prominentesten Firmen mit eigenen Privatflugzeugen.
Franz Neumayr / picturedesk.com

Greenpeace hat die österreichische Privatjet-Branche näher untersucht. Derzeit sind 227 aktive Privatflugzeuge in Österreich gemeldet. Diese verursachten in den vergangenen vier Jahren insgesamt mindestens 407.000 Tonnen CO2-Emissionen, flogen rund 96 Millionen Kilometer und umkreisten somit 2399 Mal die Erde, heißt es in dem Report der NGO.

Glock, Porsche und Red Bull als prominenteste Firmen

Mehr als die Hälfte aller klimaschädlichen Privatjet-Emissionen werden laut dem Bericht von den drei Charterfirmen Avcon Jet, Sparfell und GlobeAir verursacht. Die Konzerne Glock, Porsche und Red Bull sind demnach "die prominentesten Firmen mit eigenen Privatflugzeugen."

Greenpeace forderte die österreichische Regierung auf, "diesen exzessiven Luxus-Emissionen einen Riegel vorzuschieben und sich für ein Privatjet-Verbot einzusetzen."

"Während die Welt in Flammen steht, jettet eine kleine Elite weiter"

"Während die Welt in Flammen steht, jettet eine kleine Elite weiter um die Welt, als gäbe es kein Morgen. Erstmals sehen wir das volle Ausmaß des klimaschädlichen Privatjet-Treibens in Österreich und wer sich damit eine goldene Nase verdient. Ein Privatjet-Verbot ist unerlässlich, um diesem klimaschädlichen Geschäft europaweit ein klares Ende zu setzen", so Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace in Österreich.

Anfang Juni findet der nächste EU-Verkehrsgipfel statt. Greenpeace appelliert an Verkehrsministerin Leonore Gewessler, das Thema auf die Agenda zu setzen und ein EU-weites Privatjet-Verbot einzufordern.

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