Gänsehaut
Grandiose Austria-Geste für Sport-Club-Kicker im Koma
Gänsehaut-Stimmung in der Regionalliga Ost. Auf zwei Plätzen wurde an den im Koma liegenden Sport-Club-Kapitän Philip Dimov erinnert.
Am vergangenen Samstag ereigneten sich dramatische Szenen in der Regionalliga Ost. Sport-Club-Kapitän Dimov musste im Aufeinandertreffen mit TWL Elektra nach einem Zusammenprall mit schwersten Kopfverletzungen per Hubschrauber ins AKH geflogen werden. Dort liegt der 33-Jährige im künstlichen Tiefschlag, wie die Dornbacher mitteilten. Der Zustand des Kapitäns sei unverändert.
Der Sport-Club überlegte in den letzten Tagen, das Ostliga-Aufeinandertreffen mit Mauerwerk abzusagen. Allerdings hätten sich die Dimov-Teamkollegen dazu entschieden, die Partie am Freitagabend zu spielen. Am Ende stand ein 1:1, das Ergebnis war aber ohnehin zweitrangig. Schon vor dem Spiel trugen die Dornbacher T-Shirts mit der Aufschrift "Kämpfen Dimi". In Absprache mit den Gästen wurde das Spiel dann nach 17 Minuten – 17 ist Dimovs Rückennummer – unterbrochen. Mit Applaus und Standing Ovations der Fans auf dem Sport-Club-Platz wurde an den 33-jährigen Mannschaftskapitän erinnert.
"Seit dem Spiel gegen TWL Elektra in der Raxstraße ist beim Sport-Club nichts mehr, wie es war. Die schwere Verletzung von Philip Dimov hat Mitspieler, Funktionäre und Fans in Schockstarre versetzt. Aufstellungen, Punkte und die Tabelle sind dadurch genauso weit in den Hintergrund gerückt wie die Frage nach der Neuaustragung der Partie", erklärten die Dornbacher auf ihrer Klub-Homepage. "Wir alle hoffen inständig, dass Philip den bislang härtesten Kampf seines Lebens übersteht und über den Berg kommt", so der Klub weiter.
Auch Austria erinnert an Dimov
Auch TWL Elektra, der Gegner im Spiel, bei dem sich der Sport-Club-Kapitän so schwer verletzte, trat am Freitag wieder in der dritthöchsten Spielklasse an. Bei den Young Viollets. Und auch das Spiel in der Austria-Akademie wurde nach 17 Minuten unterbrochen, um an Dimov zu erinnern. Es gab lauten Applaus von den violetten Fans. Am Ende stand ein 1:0 für TWL Elektra.