Wien
Extreme hohe Inzidenz – 3 Bezirke bereiten jetzt Sorge
Die Corona-Zahlen schnellen auch in Wien nach oben. Die Zahlen in einigen Bezirken bereiten bereits jetzt Sorge. "Heute" hat die Grätzel-Details.
Die Delta-Mutation treibt in ganz Österreich die Fallzahlen viel schneller nach oben, als die Experten prognostiziert hatten. Aus diesem Grund hat die Regierung ab 22. Juli die Corona-Regeln wieder verschärft.
Aktuell liegt die 7-Tagesinzidenz in Österreich wieder bei 18,8 Corona-Fällen pro 100.000 Einwohner. Wien, das selbst an der Talsohle des frühsommerlichen Infektionsrückgangs immer weit über den anderen Bundesländern lag, weist mittlerweile eine Inzidenz von 34,4 aus.
Dabei gibt es "Heute"-Infos aus dem Umfeld der Corona-Kommission zufolge aber enorme Unterschiede zwischen den einzelnen Bezirken der Bundeshauptstadt.
Die Bezirkskarte hat sich seit der letzten Analyse vor zehn Tagen stark gewandelt, Wien schien damals bereits fast Corona-frei. Lagen am 6. Juli noch 12 der 23 Bezirke in der untersten Inzidenz-Kategorie mit 0 bis 20 Fällen pro 100.000 Einwohner, so ist es heute nur noch Währing (18.).
Neue Hotspots
Im ganzen übrigen Stadtgebiet sind die Zahlen wieder nach oben gegangen. Der überwiegende Teil der Bezirke schafft es auf eine Inzidenz von 20 bis 50 – drei davon sind aber plötzlich zu neuen Hotspots geworden.
In der Leopoldstadt (2.) und in Landstraße (3.) haben sich die Fallzahlen seither mehr als verdoppelt. Noch schlimmer ist die Lage aber ausgerechnet im Herzen Wiens:
Die Innere Stadt (1.), vor zehn Tagen noch einer der Vorzeigebezirke mit kaum Neuinfektionen, glüht auf der Bezirkskarte in bedrohlichem Orange.
Die City kommt mittlerweile auf eine 7-Tages-Inzidenz von 100 bis 150 Infizierten pro 100.000 Einwohner – das ist das Fünf- bis Siebenfache des bundesweiten Durchschnitts.