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Gottwald als FPÖ-Testimonial? Er schaltet Anwalt ein

Mit einem "offenen Brief"  und dem Rückzug von der Bundes-Sport Gmbh sorgte Felix Gottwald für Aufsehen. Doch nun hat er Ärger mit der FPÖ.

Heute Redaktion
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FPÖ-Chef Herbert Kickl, Felix Gottwald
FPÖ-Chef Herbert Kickl, Felix Gottwald
picturedesk.com

Österreichs Rekord-Olympiasieger zog sich aus Frust über die Corona-Politik der Regierung von seiner Funktion als Breitensport-Beauftragter der Bundes-Sport GmbH zurück. Unter anderem meinte er: "Es mag in unserem Land gerade um viel gehen, aber sicher nicht um die Gesundheit und das Wohl der Österreicher:innen und der in Österreich lebenden Menschen – und das inmitten der größten Gesundheitskrise. Spaltung, Hetze, Diskriminierung – das sind die Regierungsgebote der Stunde."

Corona-Leugner und Impf-Verweigerer klatschen da natürlich Beifall. Die FPÖ nützte die Gelegenheit, auf Facebook ein Sujet zu veröffentlichen, dass ein Foto von Gottwald zeigt, gemeinsam mit dem Spruch: "Spalte, Hetze, Diskriminierung: Olympiasieger Felix Gottwald spricht aus, was sich ganz Österreich denkt."

Doch Gottwald denkt offenbar nicht daran, sich von der FPÖ vor den Karren spannen zu lassen. Er schaltete laut "Kleiner Zeitung" die Wiener Anwaltskanzlei von Christoph Schertler ein um die FPÖ aufzufordern, "mit sofortiger Wirkung alle Postings in ihren Sozialen Medien, bei denen Sie unseren Mandanten Herrn Felix Gottwald verwenden, einzustellen bzw. unverzüglich vom Netz zu nehmen und zu löschen."

Kein Testimonial

Er wolle sich nicht als Testimonial zu Verfügung stellen, meint Gottwald, besonders nicht ohne Einverständnis. "Ich hoffe aber schon, dass man eine Meinung haben und diese auch zum Ausdruck bringen darf. Und ich hoffe, dass das bald wieder weniger Aufsehen erregt und wir als Gesellschaft auch einmal wieder ohne Schubladendenken auskommen", erklärt er.

Die FPÖ entfernte auf die Aufforderung des Rechtsanwalts hin das Bild von Gottwald aus dem Sujet. Die Aussage ist allerdings weiterhin an gleicher Stelle zu finden. Abzuwarten bleibt, ob Gottwald mit dieser Reaktion zufrieden ist, oder weitere Schritte setzt.

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