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Google Maps lockt Autofahrer in teure Kostenfalle
Teure Kostenfalle für viele Autofahrer in München! Weil sie von Google Maps durch eine verkehrsberuhigte Zone gelotst wurden, hagelte es Strafen.
Autofahrer in München sind in den letzten Wochen zur Zielscheibe von Verkehrskontrollen geworden, nachdem Google Maps sie in eine für Privat-Kfz verbotene Zone geleitet hatte. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, hatte ein Anwohner vor rund vier Wochen der Polizei gemeldet, dass auffallend viele Autos durch die verkehrsberuhigte Zone am Viktualienmarkt fahren.
Laut Polizeisprecher Derya Mirzaoglu stellte sich nach Schwerpunktkontrollen heraus, dass Google Maps fälschlicherweise die Durchfahrt angezeigt hatte. Insgesamt seien bei Kontrollen in den letzten beiden Juniwochen 342 Verwarnungen mit einem Bußgeld von jeweils 50 Euro ausgesprochen worden, so das Kreisverwaltungsreferat.
Seit Donnerstag vergangener Woche sei der Fehler behoben worden, nachdem sowohl das Kreisverwaltungsreferat als auch die Polizei Google darüber informiert hätten.
"Verantwortung liegt beim Fahrer"
Die Verantwortung für das Befolgen von Verkehrsschildern liege jedoch letztendlich beim Fahrer, so Mirzaoglu. Ihm zufolge schützt Unwissenheit schließlich nicht vor Strafe.
Arnd Kempgens, Fachanwalt für Verkehrsrecht, betonte jedoch gegenüber "Bild", dass bei Fehlleitungen durch Navigationssysteme ein Widerspruch eingelegt werden könne. Bleibt der Widerspruch allerdings erfolglos, drohe dem Fahrer ein Bußgeldbescheid mit einer zusätzlichen Verwaltungsgebühr von 25 Euro.