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"GNTM": Heidi Klum nimmt Stellung zu schweren Vorwürfen
Ehemalige "GNTM"-Teilnehmerinnen machten Heidi Klum schwere Vorwürfe. Zum Start der neuen Staffel hat sich die 49-Jährige dazu geäußert.
Heidi Klum (49) stand mit Germany's Next Topmodel in der Kritik. Zu Beginn der 18. Staffel wandte sich nun die 49-Jährige an ihr Publikum und bezog Stellung darauf.
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Angefangen hatte es mit der ehemaligen Teilnehmerin Lijana Kaggwa (26), die sowohl die Castingshow als auch die Produktionsfirma schwer angegriffen hatte. Das Model sprach von "Manipulationen am Set". So seien etwa die Füße einiger Models von Stylisten eingecremt worden, damit die Frauen auf dem Laufsteg in High Heels ausrutschen. Kaggwa behauptet, sie selbst sei in einem falschen Licht dargestellt worden.
Eine andere Ex-Kandidatin erzählte erst vor einigen Tagen in der deutschen Online-Zeitschrift "Spiegel", dass man in der Show ständig nach Möglichkeiten suche, um das Stresslevel der Teilnehmerinnen zu erhöhen und sie vor dem Fernsehpublikum bloßzustellen. Wie das Portal "Moviepilot" berichtet, habe der "Spiegel" Einsicht in die Verträge gehabt. Teilnehmerinnen müssten unter anderem Aufnahmen zustimmen, die sie "in einer ihr selbst nicht gefallenden Art und Weise präsentieren". Es heißt in den Verträgen: "Über sich hieraus eventuell für sie ergebende Belastungen ist sich die Mitwirkende bewusst."
Auch Ex-Teilnehmerin Tessa Bergmeier (33) sagte während einer Dschungelcamp-Sendung: "Die haben mich verarscht! Ich fand das ungerecht. Ich wusste gar nicht, in was für ein Licht die mich da rücken wollen. Sie haben mich als Bitch dargestellt. Sie haben mich zu einem Monster gemacht, das war ich nicht."
So wehrt sich Heidi Klum: "Alles ist echt"
Nun wehrte sich Klum gegen diese Vorwürfe. In einer knapp zehnminütigen Rede sagte sie: "Nachdem ich mir so viele Sachen anhören musste, vor allem im letzten Jahr, möchte ich jetzt auch einmal Stellung beziehen, liebe Zuschauer", begann das Model. Sie betonte, dass in der Show "alles echt" sei. Es gebe keinen Text und auch keine Storyline für die Models. "Aber wir sind nun mal eine Reality-Sendung und wir zeigen genau das, was passiert. Alles, was die Models tun und sagen, ist einzig und allein ihre Entscheidung. Wir können eine Person nur so darstellen, wie sie ist. Wir erschaffen also auch mithilfe des Bildschnitts keinen anderen Menschen", so Klum.
Mit Hasskommentaren muss man umgehen
Zudem verstehe sie, wie schwer es sei, mit Hasskommentaren im Netz umzugehen, insbesondere dann, wenn sich der Bekanntheitsgrad "schlagartig vertausendfacht". Damit schien die Model-Mama direkt Kaggwa anzusprechen, die GNTM dafür verantwortlich gemacht hatte, im Internet heftig beleidigt und kritisiert worden zu sein.
Klum meinte, sie habe keinen Einfluss darauf, wie sich die Kandidatinnen nach ihrem Sieg öffentlich präsentieren und was sie tun: "Ich gebe ihnen gerne eine Plattform, um ihre Karriere zu starten. Was sie dann daraus machen, das haben sie selbst in der Hand."
"Nicht in meinem Interesse, dass sich eine Kandidatin verletzt"
Konkret zu den eingecremten Füssen, sagte Klum: "Es ist selbstverständlich nicht in meinem Interesse, dass sich eine Kandidatin meiner Show verletzt. Es werden keine Schuhe angesägt und es wird auch kein Laufsteg manipuliert. Im Gegenteil: Die Sicherheit meiner Kandidatinnen hat stets höchste Priorität. Es wird auch nicht manipuliert, wer stolpern soll und wer nicht." Es sei üblich, dass bei Modenschauen die Beine und Füße eingecremt werden, um sie besser zur Geltung zu bringen.
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Klum äußerte sich zu Beschwerden der Models, sie würden während der Show kaum zu essen bekommen. "Meine Models müssen nicht hungern", stellte Heidi Klum klar. Die Models bekommen nach ihren Aussagen alles, was sie wollen. Nur keinen Alkohol und keine Zigaretten.
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Die Sendung habe sich über die Jahre kontinuierlich weiterentwickelt, sagte Klum zuletzt. "Ich habe die Models früher auch anders bewertet als heute, weil das Schönheitsideal ein anderes war. Heute freue ich mich darüber, meine Reichweite und Bekanntheit nutzen zu können, um das Schönheitsideal nicht nur zu verändern, sondern abzuschaffen."