Niederösterreich
Unternehmer protzte mit Nazi-Material und Waffenarsenal
Ein Unternehmer aus dem Bezirk Gmünd soll offen den Nationalsozialismus verherrlicht haben. Bei dem 35-Jährigen wurde auch ein Waffenarsenal gefunden.
Das Landesamt Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung Niederösterreich führt nach einem anonymen Hinweis wegen offen zur Schau gestelltem NS-Propagandamaterial Ermittlungen zu einem 35-jährigen Unternehmer aus dem Bezirk Gmünd wegen dem Verdacht des Besitzes verbotener Waffen/Schusswaffen sowie NS-Devotionalien.
Verbotene Waffen
Im Zuge einer Hausdurchsuchung konnten in seinem Büro neben legal besessenen Schusswaffen auch illegale Waffen in Form von Kriegsmaterial (zwei Maschinenpistolen mit Schalldämpfer), einer verbotenen Waffe (schießender Kugelschreiber) sowie Munition im größeren Ausmaß vorgefunden werden. Zudem wurden auch Sprengkapseln und NS-Devotionalien vorgefunden und vorläufig sichergestellt.
Gegen den Mann wurde noch an Ort und Stelle ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
Kein Hinweis zu Neo-Nazi-Netzwerken
Zur Herkunft der illegalen Maschinenpistolen wollte der Beschuldigte bislang keine glaubwürdigen Angaben machen. Die Ermittlungen zu seiner offen zur Schau gestellten nationalsozialistischen Einstellung ergaben keinen Hinweis auf Mitgliedschaft in einem rechtsextremen Netzwerk.
Der Mann wurde bei der Staatsanwaltschaft Krems sowie bei der Bezirkshauptmannschaft Gmünd zur Anzeige gebracht.