Reisen

Glut-Hitze verändert diese beliebten Urlaubsziele

Die immer weiter steigenden Temperaturen machen beliebte Urlaubsorte zum Backofen. Jetzt zeichnet sich eine Veränderungen im Reiseverhalten ab.

Roman Palman
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    Eine Hitzewelle hat Mitte Juli die italienische Hauptstadt Rom voll erfasst. Eine Apotheke an der Spanische Treppe zeigte auf ihrem Schild sogar 46 Grad.
    Eine Hitzewelle hat Mitte Juli die italienische Hauptstadt Rom voll erfasst. Eine Apotheke an der Spanische Treppe zeigte auf ihrem Schild sogar 46 Grad.
    TIZIANA FABI / AFP / picturedesk.com

    Es wird immer heißer im Mittelmeerraum. Die Emilia-Romagna, erst vor wenigen Monaten durch Sintflut-Unwetter verwüstet, briett der Tagesprognose zufolge auch am Mittwoch großflächig bei über 40 Grad Celsius.

    Ähnliche Werte wurden im Lauf der Woche punktuell auch im Zentralraum und dem Süden Italiens erreicht. "Vermeiden Sie es, in den heißesten Stunden nach draußen zu gehen", warnt der Dienst meteolive.it. Auch der Wetterdienst von Italiens Luftwaffe MeteoAM rechnete mit um die 39 Grad in Rom selbst. 

    Italien steht damit aber nicht alleine, auch in vielen anderen Urlaubsdestinationen an Adria, den Balearen oder Griechenland ist es aktuell unerträglich.

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      <strong>Höllenhitze in Italien:</strong> Messerwerte vom 18. Juli 2023, 15 Uhr.
      Höllenhitze in Italien: Messerwerte vom 18. Juli 2023, 15 Uhr.
      Kachelmannwetter.com

      "Meteorologen sagen ja schon lange, dass der Mittelmeerraum eine sehr heiße Sommerzone werden wird und die Menschen daher die beliebten Strände am Mittelmeer meiden werden oder sollten", schildert der Tourismus und Zukunftsforscher Peter Zellmann (75) am Mittwoch im Ö1-Morgenjournal. Frühling und Herbst würden deshalb als Reisezeit an Bedeutung gewinnen. "Das wird die erste Verschiebung sein, dass Menschen solche Hotspots in der Vor- oder Nachsaison bereisen".

      Diese Einschätzung teilt auch die European Travel Commission (ETC), die Dachorganisation von 37 Tourismusmarketingorganisationen in Europa, laut einem ORF-Bericht.

      Alpenraum der Gewinner

      Die Veränderung der Urlauberstörme wird aber nur langsam passieren: "Gewohnheit ist was unser Urlaubsverhalten prägt", weiß der Leiter des Instituts für Freizeit- und Tourismusforschung IFT. Veränderungen würden sich deshalb erst über einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren einstellen. Doch schon jetzt sei "ein Umdenken nachweisbar", allerdings aktuell nur bei 1 bis 2 Prozent der Urlauber.

      Peter Zellmann leitet das Institut für Freizeit- und Tourismusforschung IFT. Archivbild 2018.
      Peter Zellmann leitet das Institut für Freizeit- und Tourismusforschung IFT. Archivbild 2018.
      Franz Gruber / KURIER / picturedesk.com

      Der Alpenraum sei "der Gewinner" dieser Misere, so Zellmann weiter. "Österreich rechnet sich da große Chancen aus als kühlende erholsame Oase inmitten eines heißer werdenden Mittelmeerraums". Die in den Bergregionen heimischen Touristiker seien ob der sich ausgemalten Buchungsströme schon in freudiger Erwartung.

      Norden wird interessanter

      Größeres Interesse wendet sich auch dem Norden zu. "Der baltische Raum, Finnland, Schweden sind zunehmend Alternativen, die Ostsee im Allgemeinen, für die Österreicherinnen und Österreicher." Ebenso der Osten, wäre da nicht der Ukraine-Krieg. Aber auch Schottland und Island seien zunehmend Überlegungen, doch einmal eine andere Art der Reise zu wählen.

      Solange es erträglich bleibt

      Doch das alles sind Prognosen, die sich auch ändern können, "wenn die Voraussagen der Meteorologen nicht eintreffen". Die Hitze sei nicht prinzipiell ein Problem für die Touristen, solange es "erträglich" bleibe. Lignano, Rimini und Co. sind noch nicht abgeschrieben: "Diese Art von Hochsommer, wie wir in heuer erleben, kann nächstes Jahr schon wieder ganz anders sein. Und daher die Urlauber zu den beliebten Destinationen an der Adria zurückfinden lassen."

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        <strong>18. Juli 2023</strong>: <a target="_blank" href="https://www.aemet.es/es/eltiempo/observacion/ultimosdatos?k=&amp;l=0429X&amp;w=2&amp;datos=img&amp;f=">45,3 Grad Celsius im katalanischen Figueres</a> und 42,9 Grad in Rom.
        18. Juli 2023: 45,3 Grad Celsius im katalanischen Figueres und 42,9 Grad in Rom.
        Grafik: Twitter/Scott Duncan; Daten: NOAA/GFS
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          <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
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          Helmut Graf