Vorarlberg
Glückliche Wende – 8 Personen entkamen Lawine knapp
Acht Personen konnten sich wohl in letzter Sekunde vor der Lawine retten. Unklar ist, ob es überhaupt Verschüttete gibt. Vermisst wird aktuell keiner.
Bei einem Lawinenabgang in Vorarlberg sind möglicherweise deutlich weniger Menschen unter den Schneemassen begraben worden als zunächst vermutet. Die Rettungskräfte würden aktuell nur noch von zwei möglichen Opfern ausgehen, so ein Sprecher des Einsatzkommandos am Sonntagabend. Man sei zunächst aufgrund eines Videos einer Zeugin von zehn Verschütteten ausgegangen, inzwischen seien aber von den zehn Menschen acht identifizert. Sie seien wohlbehalten noch knapp aus der niedergehenden Lawine rausgekommen.
"Hoffnung macht auch, dass wir keine Vermisstenanzeigen haben", sagte der Sprecher weiter. Nach dem Unglück war ein Skifahrer aus den Schneemassen geborgen worden. Zeitweise waren fast 200 Helfer an der Suche auf dem Lawinenkegel unterhalb des Trittkopfes am Arlberg im Einsatz.
Auch Tirol bei Suche beteiligt
Im Skigebiet von Lech/Zürs in Vorarlberg hat sich am Nachmittag des Weihnachtstags eine Lawine gelöst. Die Lawine ging gegen 15 Uhr nieder. Ausläufer davon haben die Skipiste erreicht.
Aufgrund von Wind und Neuschnee herrschte am Sonntag in diesem Gebiet verbreitet erhebliche Lawinengefahr. Eine große Suchaktion sei eingeleitet worden. Mehrere Helikopter aus Vorarlberg und Tirol sowie Suchtrupps mit Lawinenhunden waren unterwegs zur Unglücksstelle.
Rund 200 Rettungskräfte im Einsatz
Eine Person sei verletzt geborgen worden, hieß es schon am späten Nachmittag. Rund 200 Rettungskräfte standen im Einsatz.
Die Einsatzkräfte bitten um Hinweise: Personen, die zweckdienliche Angaben zum Hergang des Lawinenabgangs oder zu vermissten Personen machen können, sollen sich bei der Polizeiinspektion Lech melden (+43 (0) 59 133 8105).