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Glatteis auf der Straße? Das sind die Tipps vom Profi
Bei den aktuell herrschenden Witterungsbedingungen auf Österreichs Straßen ist Glatteis nicht auszuschließen. Was du nun wissen musst.
Mal eisig kalt, anderswo zwischenzeitlich wieder Plusgrade: die Temperaturen schwanken im Moment. Wer sich auf den Straßen befindet, egal ob mit dem Auto, mit dem Fahrrad oder zu Fuß, ist daher zu jeder Zeit gefordert. Grundsätzlich unterscheiden Wetterfachleute zwischen Eisglätte, bei der die Straße schon nass ist, wenn es kalt wird, und Glatteis, bei dem zuerst die Kälte kommt und dann erst die Nässe. "Gerade Blitzeis sorgt immer wieder für gefährliche Fahrsituationen im Winter", weiß Roland Frisch, Pkw-Chefinstruktor der ÖAMTC-Fahrtechnik.
Dieses besonders tückische Phänomen des Winterwetters entsteht, wenn Regentropfen beim Aufprall auf dem kalten Straßenbelag sofort gefrieren. Eine Eisschicht bildet sich und die Straßen verwandeln sich in Sekundenschnelle in spiegelglatte Rutschbahnen. Auch leichter Schneefall oder Nebel können eine derart rasche Glatteisbildung auslösen.
Unbedingt bedenken: "Temperaturen oberhalb der Null-Grad-Grenze sind kein Garant für eine ungefährliche Fahrbahn, weil der Boden im Winter stark ausgekühlt ist", sagt der Leiter des ÖAMTC Fahrtechnik Zentrums Melk/Wachauring.
Langsam fahren, nicht hetzen lassen
Angepasste Geschwindigkeit, ausreichend Abstand, vorausschauendes Fahren, gefühlvolles Lenken und sich keinesfalls "hetzen" lassen, können bei Blitzeis den Unterschied zwischen "gerade noch gut gegangen" und "Unfall" bedeuten. "Schon auf dem Weg zum Parkplatz lässt sich die Situation einigermaßen erkennen und man kann den aktuellen Fahrbahnzustand einschätzen", sagt Frisch und empfiehlt, im Bereich von Brücken, Waldschneisen, Kuppen und freien Flächen besonders vorsichtig zu fahren.
Kommt ein Lenker trotz aller Vorsicht ins Schleudern, dann Fuß weg vom Gaspedal, auskuppeln und in die gewünschte Fahrtrichtung lenken. "Der Blick muss immer in die gewünschte Fahrtrichtung gehen", rät der ÖAMTC-Experte. Eine alte Faustregel der Profis lautet nämlich: Wohin man blickt, dorthin lenkt man auch.