Wien

Gläubiger Wissenschaftler Gregor Mendel wurde 200

Schönborn feierte den Geburtstag von Gregor Mendel, der für seine Versuche mit Erbsen bekannt ist. Interessant: Der Forscher war sehr religiös.

Christoph Kardinal Schönborn
Kardinal Christoph Schönborn
Kardinal Christoph Schönborn
Bild: Helmut Graf

Am 15. August durfte ich im benachbarten Brünn (Brno) den 200. Geburtstag von Gregor Mendel (1822–1884) mitfeiern. Brünn ist zu Recht stolz auf diesen Mönch und Wissenschaftler, der im dortigen Augustinerkloster gelebt hat. Im Klostergarten hat er jahrelang geduldig mit Pflanzenzüchtungen experimentiert. Er war daran interessiert, hinter das Funktionieren der Vererbung zu kommen. Seine Versuche mit Erbsen machten ihn schließlich weltberühmt. Die "Mendel'schen Gesetze" gehören heute zum grundlegenden Wissen über die Vererbung.

Gregor Mendel gilt als Vater der modernen Genetik. Mich bewegt die Frage, wie Glaube und Wissenschaft zusammenpassen. "Glauben heißt nichts wissen", wird oft behauptet. Ich sehe das anders. Gregor Mendel war Priester, Mönch und Forscher. Für ihn war das kein Widerspruch. Er hat an einen Gott geglaubt, der die Welt mit ihren Gesetzen geschaffen hat. Und er war überzeugt, dass Gott den Menschen die Vernunft gegeben hat, um zu erforschen, was der Schöpfer in die Natur gelegt hat. Seit Gregor Mendel hat die Forschung gewaltige Fortschritte gemacht. Das Erbgut von Pflanzen, Tieren und Menschen ist weitgehend entschlüsselt. Staunend stehen wir vor dem Wunder der Schöpfung.

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa</strong>. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. <a data-li-document-ref="120073714" href="https://www.heute.at/s/verschwunden-raetsel-um-goldschatz-aus-wiener-villa-120073714">Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.</a>
    23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.
    Leserreporter
    An der Unterhaltung teilnehmen