Wildtiere
Giraffen-Mädchen im Tiergarten Schönbrunn geboren
Große Freude im Tiergarten Schönbrunn: Bei den Giraffen gibt es nach eineinhalb Jahren wieder Nachwuchs. Mutter und Tochter sind beide wohlauf.
Am Mittwoch gab es erneut Nachwuchs bei den Schönbrunner Netzgiraffen. Eineinhalb Jahre nach dem letzten Zuchterfolg brachte eine Giraffenkuh nun ihr zweites Kalb zur Welt. Bereits kurz nach der Geburt konnte das Jungtier selbstständig stehen und die ersten Schritte machen. Diese Fähigkeit ist in der Wildbahn überlebenswichtig, um möglichst schnell vor Feinden wie Löwen oder Hyänen flüchten zu können.
Geburt ohne Komplikationen
Nach Elefanten und Nashörnern zählen Giraffen mit etwa 15 Monaten zu den Landsäugetieren mit der längsten Tragzeit. "Giraffen werfen im Stehen. Das Jungtier wird dabei mit den Vorderbeinen voran geboren", erklärt Simone Haderthauer, zoologische Abteilungsleiterin. Die Geburt verlief glücklicherweise ohne Komplikationen.
Auch das Geschlecht des Jungtieres ist bereits bekannt: Es ist ein Männchen. Haderthauer: "Das Muttertier kümmert sich vom ersten Moment an sehr fürsorglich, schleckt sein Jungtier ab und schaut regelmäßig nach ihm. Der Kleine trinkt brav."
Bald folgt Familienzusammenführung
Mutter und Kalb sind momentan gemeinsam mit einem weiteren Weibchen von der restlichen Gruppe getrennt. Auch in der Wildbahn sondern sich gebärende Weibchen von der Herde ab. Wenn alles nach Plan verläuft, werden die anderen Gruppenmitglieder das Kalb in den nächsten Tagen kennenlernen. So auch seine ältere Schwester.
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Durch die fürsorgliche Betreuung und genaue Beobachtung durch das erfahrene Tierpfleger-Team sollte die Integration des Jungtiers in die Gruppe gut funktionieren. Nicht nur der Tiergarten Schönbrunn freut sich über den Nachwuchs in der Giraffenherde: Er ist auch ein wichtiger Beitrag zur Europäischen Erhaltungszucht der stark gefährdeten Netzgiraffe.