Oberösterreich

Giftgas-Unfall: Dieses Gerät soll Mutter (32) retten

Nach dem Gas-Drama im Mühlviertel: Eine Druckkammer in einer Spezialklinik in Regensburg (D) soll das dritte Kohlenmonoxid-Opfer (32) retten.

Teilen
In einer Druckkammer wie dieser wird die 32-jährige Patientin behandelt.
In einer Druckkammer wie dieser wird die 32-jährige Patientin behandelt.
Krankenhaus St. Josef

Nach dem tragischen Kohlenmonoxid-Unfall in Lasberg bei Freistadt am Montag wird das dritte Opfer, die Mutter (32), nun in einer Spezialklinik in Regensburg behandelt. Die beiden Kinder (2 und 5) der 32-Jährigen, die ebenfalls eine Kohlenmonoxid-Vergiftung erlitten hatten, verstarben noch wenige Stunden nach dem Drama im Spital. Wir berichteten.

Um das Leben der 32-Jährigen zu retten, setzt man alle Hoffnungen in eine Druckkammer. Ihr Zustand gilt als kritisch. Michael T. Pawlik, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin am Krankenhaus St. Josef in Regensburg, erklärt gegenüber "Heute", wie die Druckkammer in Fällen wie diesen helfen soll.

Druckkammer soll mehr Sauerstoff in den Körper transportieren

Bei einer Kohlenmonoxid-Vergiftung bindet sich das Kohlenmonoxid 300 Mal stärker an den roten Blutfarbstoff als Sauerstoff. "Durch die Überdruck-Sauerstoffkammer-Therapie wird das Kohlenmonoxid aus seiner engen Bindung entfernt, gleichzeitig wird der Sauerstoffmangel in den lebenswichtigen Organen durch das Überangebot an Sauerstoff ausgeglichen".

In der Druckkammer werde ein Überdruck erzeugt, wie das auch beim Tauchen auf den menschlichen Körper passiert. Konkret passiere das über eine Maske, über die der Patient reinen Sauerstoff einatmet, so Pawlik.

Und ergänzt: "Aufgrund des Überdrucks im Körper löst sich dieser um ein Vielfaches leichter im Blut und sorgt so für eine extrem hohe Sauerstoffkonzentration. Auch schlecht durchblutete Organe bzw. Gewebeteile können so noch mit einer hohen Sauerstoffmenge versorgt werden." 

1/62
Gehe zur Galerie
    <strong>19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro.</strong> KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, <a data-li-document-ref="120079166" href="https://www.heute.at/s/550-jobs-weg-ktm-chef-kassierte-drei-millionen-euro-120079166">wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat &gt;&gt;&gt;</a>
    19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro. KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat >>>
    Manfred Fesl, Pierer Mobility AG