Wien
"Gierig": Wiener tobt, kleines Soda-Zitron kostet 3,90€
Kaffeehäuser in der Innenstadt haben die Getränkepreise extrem erhöht. "Heute" fragte die Wiener, was sie vom Teuerungswahnsinn halten.
Anfang Mai dominierte trotz Ukraine-Krieg und Corona-Maßnahmen das 5,20 Euro teure Soda Zitron vom Strandcafé an der Alten Donau die Schlagzeilen – wohlgemerkt für 0,5 Liter. Die Preise für ein halb so großes "Sozi" sind nicht minder astronomisch.
"Heute" entdeckte auf einer Soda-Zitron-Tour in der Wiener City mehrere Lokale, die für den Mini-Durstlöscher über 3,50 Euro verlangen. In einem Traditionscafé kostet ein kleines Sodawasser mit Zitronensaft gar 3,90 Euro. Bei einer anschließenden Meinungsumfrage riss einem Pensionisten jetzt der Geduldsfaden (Video oben).
"Nicht gerechtfertigt"
"Bei aller Toleranz, aber mit dem Argument, dass jetzt die Energiepreise und Lieferketten teurer werden, finde ich das nicht gerechtfertigt. Egal welche Branche ist bei den Preissteigerungen sofort da, aber wenn es nachher zu einer Normalisierung kommt, ja dann lässt sich jeder natürlich sehr wohl Zeit", wettert Herrmann (68) gegen Absahner.
Lila (18) kennt Schlimmeres: "Ich würde sogar leider schon sagen, dass das relativ billig ist, im Vergleich zu anderen Lokalen, aber es ist trotzdem voll übertrieben."
Andrea (51) hat ganz andere Preisvorstellungen: "Ich bin der Meinung, dass diese Preiserhöhungen nicht alle gerechtfertigt sind, dass die Wirtschaft da sehr viel Gewinnoptimierung herausschlägt. Normalerweise sollte ein kleines Soda Zitron maximal zwei Euro kosten."