Klimaschutz
Gewessler hält an Klimaschutzgesetz vor Wahl fest
Umweltministerin Gewessler ist davon überzeugt, das Klimaschutzgesetz noch vor der Nationalratswahl unter Dach und Fach zu bringen.
Umwelt- und Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) will das lange ausstehende Klimaschutzgesetz weiterhin Realität werden lassen, und zwar trotz Widerstands des Koalitionspartners ÖVP noch in der aktuellen, bis September 2024 laufenden Legislaturperiode.
"Ich bleibe dran, mit dem fixen Ziel, dass wir das noch diese Legislaturperiode beschließen", kündigte Gewessler gegenüber der APA am Rande einer Pressewanderung in Innsbruck an. Es sei jedoch ein "Bohren dicker Bretter", räumte sie ein.
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Klimaschutz sei die Verantwortung aller Parteien, mahnte Gewessler, angesprochen auf den Koalitionspartner ÖVP und die laufenden Verhandlungen, ein. Auch bei bisherigen Vorhaben hätten sich Widerstände schließlich aufgelöst, verwies die Ministerin auf umgesetzte Maßnahmen wie Klimaticket und Ökosteuerreform. In der Koalition diskutiere man viel, aber habe alles letztendlich gemeinsam beschlossen - und das werde auch beim Klimaschutzgesetz noch in dieser Legislaturperiode der Fall sein, zeigte sich Gewessler überzeugt.
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Die Auswirkungen der Klimakrise standen im Zentrum der von den Tiroler Grünen organisierten Pressewanderung mit Forst- und Gewässerexperten. Was die Klimaerwärmung bedeute, sehe man nicht nur bei aktuellen Temperaturrekorden oder Bränden wie in Griechenland, sondern auch hierzulande, betonte Gewessler gegenüber der APA.
"Mehr Sachlichkeit" beim Thema Wolf
Den Kampf gegen die Klimakrise verglich Gewessler mit einer Bergwanderung. Das Ziel sei, das Klima für künftige Generationen möglichst zu erhalten. Das sei nicht durch eine Einzelmaßnahme zu erreichen, sondern bedürfe "vieler Hebel". 2040 müsse das Ziel sein, vom Gipfel hinunterzuschauen und zu sagen: "Wir haben unseren Beitrag geleistet."
Beim nicht nur Tiroler Dauerthema Wolf pochte Gewessler auf eine sachliche Diskussion. Sie habe Verständnis für Sorgen der Landwirte. Gemeinsames Ziel müsse es sein, eine "machbare Koexistenz" von Naturschutz, Almwirtschaft und großen Beutegreifern zu ermöglichen. Bei einer "wirklichen Gefährdung von Menschen" sei es möglich, trotz des Schutzstatus' gegen Beutegreifer vorzugehen. Gleichzeitig sei die Unterstützung von Landwirten für andere Maßnahmen entscheidend - etwa beim Herdenschutz.
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