Oberösterreich

Gewalttäter (41) verstopft Klo und flutet seine Zelle

Nachdem er seine Freundin misshandelt und mit dem Umbringen bedroht hatte, zerstörte ein 41-Jähriger die Zelle, in die ihn die Polizei gebracht hatte.

Peter Reidinger
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In Lenzing flutete ein Verdächtiger absichtlich seine Zelle mit dem Wasser aus der Toilette.
In Lenzing flutete ein Verdächtiger absichtlich seine Zelle mit dem Wasser aus der Toilette.
istock

Am Samstagabend konnte eine Frau (38) vor ihrem gewalttätigen Freund in die Wohnung einer Nachbarin flüchten und die Polizei informieren. Die Frau war von ihrem Freund grob misshandelt und mit dem Umbringen bedroht worden. 

"Nach den Ersterhebungen begaben sich die Polizisten zur Wohnung, wo ihnen der 41-jährige Verdächtige öffnete und sie sogleich beschimpfte", berichtet die Polizei in ihrem Bericht.

Pfefferspray im Einsatz

Die Beamten versuchten, den Mann in der Wohnung zu befragen. "Während des Gesprächs wurde der Mann zunehmend aggressiver und ging mehrmals auf die Polizisten los, sodass schließlich der Pfefferspray zum Einsatz kam", so die Polizei. Der Verdächtige wurde in den Anhalteraum der Polizeiinspektion Lenzing gebracht.

Bett zertrümmert

Die 38-Jährige wurde mit der Rettung zur Behandlung ins Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck gebracht.

Danach wurde der Verdächtige in der Zelle rabiat. "Nachdem der 41-Jährige mehrere Stunden geschlafen hatte, verstopfte er mit einer Decke sowie WC-Papierrolle den WC-Abfluss und betätigte laufend die Spülung, wodurch es zur teilweisen Überflutung des Anhalteraumes kam", so die Polizei weiter. "Weiters zertrümmerte der 41-Jährige ein an der Mauer festgeschraubtes Bett".

Waffenverbot und Anzeigen

Gegen den Verdächtigen wurde anschließend ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.

"Weiters wird er wegen Körperverletzung, gefährlicher Drohung, tätlichen Angriff auf einen Beamten sowie versuchten Widerstand gegen die Staatsgewalt und Sachbeschädigung zur Anzeige gebracht".

Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wels wurde der 41-Jährige in die Justizanstalt Wels eingeliefert.

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