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Gesundheitsnotstand - Tote durch Hurrikan "Idalia"

Der Hurrikan "Idalia" hat in den USA bereits zwei Todesfälle verursacht. In Florida wurde der Gesundheitsnotstand ausgerufen. 

Der Sturm "Idalia" hat heftige Verwüstungen in den US-Südstaaten Florida, Georgia und South Carolina angerichtet.
Der Sturm "Idalia" hat heftige Verwüstungen in den US-Südstaaten Florida, Georgia und South Carolina angerichtet.
Rebecca Blackwell / AP / picturedesk.com

Der Sturm "Idalia" hat Verwüstungen in den US-Südstaaten Florida, Georgia und South Carolina angerichtet. Aus zahlreichen Regionen wurden am Mittwoch Überflutungen und Sachschäden gemeldet. Allein in Florida und Georgia waren am Abend (Ortszeit) fast 500.000 Haushalte ohne Strom. Über Land verlor "Idalia" zwar nach seiner Ankunft in Florida an Kraft. Doch warnte Präsident Joe Biden, dass der Sturm nach wie vor sehr gefährlich sei.

Mann von Baum erschlagen

"Idalia" traf am Mittwochmorgen (Ortszeit) unweit von Keaton Beach als Hurrikan der Kategorie drei in der Region Big Bend auf Land, wo der sogenannte Florida Panhandle in die Halbinsel Floridas übergeht. Böen des Sturms erreichten eine Geschwindigkeit von 205 Kilometern pro Stunde. Später wurde der Sturm zum Hurrikan der Kategorie zwei von insgesamt fünf Stufen herabgesenkt, bis zum Abend erreichte er dann noch Windgeschwindigkeiten von 100 Kilometern pro Stunde und galt damit als Tropensturm.

Während sich das Auge des Sturms ins Landesinnere bewegte, deckten Starkwinde Dächer ab und wirbelten Straßenschilder durch die Luft. In der Stadt Valdosta in Georgia wurde ein Mann von einem herabfallenden Baum erschlagen, als er einen anderen Baum von einer Straße zu räumen versuchte, wie der örtliche Sheriff mitteilte. Zwei weitere, darunter ein Hilfssheriff, wurden durch den gleichen Baum verletzt.

Gesundheitsnotstand in Florida ausgerufen

In Florida wurde der Gesundheitsnotstand ausgerufen. Gouverneur Ron DeSantis sowie die Katastrophenschutzbehörde Fema warnen vor großen Gefahren auch nach dem Sturm durch Überschwemmungen oder defekte Stromleitungen. Laut offiziellen Angaben waren mindestens 280.000 Häuser in Florida ohne Strom.

Aus Florida wurden zwar zunächst keine hurrikanbedingten Todesfälle bestätigt, doch meldete die Autobahnpolizei Stunden vor der Ankunft von "Idalia" zwei Verkehrsunfälle mit zwei Toten, die sie auf die Wetterlage zurückführten.

Heftige Überschwemmungen in South Carolina

Entlang der Küste von South Carolina löste "Idalia" weitreichende Überschwemmungen aus. Bei seinem Durchzug schob der Sturm Ozeanwasser ins Landesinnere. Die Behörden in North Myrtle Beach, Garden City, Charleston und Edisto Island berichteten von überfluteten Sanddünen und Straßen. Im Hafen von Charleston stieg der Wasserpegel, das Lokalbüro des nationalen Wetterdienstes sprach von einer gefährlichen Situation. Es forderte Bewohner und Besucher auf, sich vom Strand fernzuhalten.

Auto durch die Luft gewirbelt

"Idalia" brachte zudem einen Tornado hervor, der Goose Creek traf, einen Vorort von Charleston, wie der Wetterdienst meldete. Die Böen ließen ein Auto durch die Luft wirbeln, wie auf Videoaufnahmen von Augenzeugen zu sehen war. Zwei Menschen wurden leicht verletzt.

Der Südwesten Floridas erholt sich noch immer von den Folgen von "Ian", der im vergangenen Jahr die dicht besiedelte Gegend Fort Myers traf. Fast 150 Menschen kamen damals um. Der Hurrikan der Kategorie fünf beschädigte zudem 52.000 Häuser. Unter dem Eindruck dieser Katastrophe machten sich die Bewohner Floridas auf das Schlimmste gefasst.

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