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Gesicht entstellt! Ging dieses TV-Experiment zu weit?
In der ersten Folge von "Jenke" wurde es direkt extrem. Der Reporter wollte wissen, ob er sein Gesicht verjüngen kann.
Wenn man Jenke von Wilmsdorf im Fernsehen sieht, dann ist klar: Jetzt wird es richtig wild. Der Reporter geht mit seinen TV-Experimenten immer an die äußersten Grenzen. Ohne Widerrede. So testete er an sich schon alle möglichen Drogen aus, ließ Schwangerschaftswehen über sich ergehen und versuchte ein Schwein zu schlachten, mit welchem er sich zuvor angefreundet hatte.
Üblicherweise macht Jenke keine halben Sachen, doch dieses Mal wollte er genau das. Der Grund: Der Reporter wollte wissen, wie sehr er sein Gesicht verjüngen kann. Der 54-Jährige erklärte am Montagabend, dass man ihm ansehen würde, dass er schon einiges mitgemacht habe. Und tatsächlich waren deutliche Falten und Einkerbungen ins seinem Gesicht zu sehen. Das sollte sich ändern. Wie? Dafür konnte er sich selbst nicht ganz entscheiden.
Zwei Hälften - ein Gesicht
Einerseits wollte er sehen, wie sehr eine Kosmetikerin gehen kann. Jedoch meinte sie, dass sie ihm höchstens fünf Jahre schenken könnte. Das war Jenke zu wenig. Er wollte mehr Jahre herausholen. Die Lösung: Der Journalist musste sich unters Messer legen.
Jenke wollte aber genau wissen, wie der Unterschied aussieht. Aus diesem Grund teilte er sein Gesicht. Seine linke Hälfte gehörte der Kosmetikerin, die rechte den Schönheitschirurgen. Was so absurd klingt, sah umso absurder aus. Denn tatsächlich ließen sich die Ärzte an dem Reporter aus. Über 20.000 Spritzen (!) ließ Jenke sich unter die Haut jagen. Alle gefüllt my Hyaluron, Botox und weiteren Nervengiften. Dem nicht genug, ließ sich der 54-Jährige microbladen und auch "Vampir-Liften". Dabei wird das eigene Blutplasma in das Gesicht gespritzt, damit die Haut straffer und praller wirkt. Jedoch wirkt das Antlitz dabei wie ein echtes Schlachtfeld.
Doch nicht mal DAS reichte Jenke. Zum Schluss kam dann tatsächlich der chirurgische Eingriff. Der Reporter legte sich in den OP-Saal und ließ an sich herumschneiden. Tränensäcke weg, Falten weg, Krähenfüße weg. Aber nur die rechte Gesichtshälfte!
Handy erkannte Jenke nicht mehr
Mehrere Wochen musste Jenke schließlich mit einem Verband um seinem Gesicht herumlaufen. Bevor der Zuseher aber das Ergebnis begutachten konnte, ging der 54-Jährige noch zu einem Altersforscher, um testen zu lassen, wie alt seine Haut wirkt. Und tatsächlich konnte sich Jenke verjüngen: Die kosmetische Hälfte um acht Jahre, die chirurgische sogar um elf. Was sagt der Reporter dazu? "Der Aufwand war es nicht wert".
Denn abgesehen davon, dass Jenke nun zwei völlig unterschiedliche Gesichtshälften hatte, sah er nicht mehr aus wie er selbst. Gespannte Haut, er konnte kaum lachen, sogar sprechen fiel ihm schwer. Im anschließenden Talk ließ er sogar wissen, dass ihn weder die Leute auf der Straße wiedererkannten, noch sein Face-ID auf dem iPhone funktionierte.
Mittlerweile ließ sich Jenke tatsächlich die zweite Gesichtshälfte angleichen. Wieder unters Messer, wieder mehrere Wochen Verband um das Gesicht.
Eine Spritze wird schnell zur Sucht
Der Reporter wollte mit seinem Experiment bewusst auch die unschönen Seiten der "Schönheit" zeigen. So sprach er während der Doku auch gezielt mit Influencerinnen, die offen darüber sprachen, dass sie schon Eingriffe über sich ergehen haben lassen. Egal ob Brüste, Nase oder Lippen. Kaum eine Instagramerin kam ohne Schönheits-OP aus. Sie selbst erklärten, dass sie dadurch ihr Selbstwertgefühl steigern würden. Das Problem: Damit würden sich gleichzeitig jenes ihrer jungen Fans senken, die im Anschluss selbst zum Beauty-Doc laufen.
Jenkes Fazit: Er selbst verstand, wie schnell man in die Spirale kommt. "Hier noch ein bisschen Botox und dann nur einen Tropfen für die Stirn. Das geht schnell, dass man plötzlich unzählige Stiche im Gesicht hat", so der Reporter. Er habe auch nichts dagegen, dass man bestimmte Sachen über sich ergehen lässt. So spielte er schon seit längerem mit dem Gedanken, seine Tränensäcke entfernen zu lassen. Doch man müsse wissen, wo die Grenzen sind.