Niederösterreich
Gerüchte um Stations-Aus in Spital Klosterneuburg
Erneut werden Gerüchte rund um die Schließung einer Station im Klosterneuburger Spital laut. Die Landesgesundheitsagentur dementiert vehement.
Mitte 2016 wurde die chirurgische Abteilung im Landesklinikum Klosterneuburg zu einer Tagesklinik umstrukturiert. Seither kommt die Gerüchteküche nicht zur Ruhe, brodelt einmal mehr, einmal weniger.
"Verunsichert nur die Patienten"
Jetzt, kurz vor der Landtagswahl in Niederösterreich am 29. Jänner ist es wieder so weit. SPÖ-Nationalratsabgeordneter Rudolf Silvan warnt vor einer drohenden Schließung der internen Abteilung im Landesklinikum Klosterneuburg, fordert unter anderem auch deshalb gleich den Rücktritt von VP-Landesrat Stephan Pernkopf.
Doch was ist dran an den Gerüchten? Laut Landesgesundheitsagentur gar nix. "Eine Schließung der internen Abteilung am Landesklinikum Klosterneuburg können wir dementieren. Solche Mutmaßungen verunsichern die Patientinnen und Patienten", heißt es auf "Heute"-Anfrage knapp.
Und wie sind die Gerüchte dann überhaupt entstanden? "Heute" hat sich im Spital umgehört. Laut Mitarbeitern sei die Interne 3 bereits seit 1,5 Jahren geschlossen, auf der Interne 1 sei es kürzlich zu Kündigungen und Versetzungen gekommen. Die Stelle der Leitung sei aber bereits wieder nachbesetzt worden. "Wenn sie die Interne schließen, können sie das Spital gleich zusperren. Die Interne ist ein Kernteil des Krankenhauses", so der Insider.
Ärztemangel in NÖ
Wie berichtet, kam es auf der Gynäkologie im Mistelbacher Spital kürzlich zu gleich vier Kündigungen. Die Frauenärztinnen warfen das Handtuch, weil der Primar das Spital verlassen hatte, in Folge keine Nachfolge gefunden werden konnte und Mediziner aus anderen Spitälern sich interimistisch abwechseln.
Auch das Klinikum Waidhofen/Ybbs war heuer von temporären Schließungen betroffen: Aufgrund von Ärztemangel musste die Geburtenstation sechs Wochen geschlossen bleiben.