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Gericht will Archie (12) sterben lassen – Mutter kämpft

Neue Aufnahmen sollen beweisen, dass Archie noch selbstständig atmen kann. Seine Mutter kämpft wie eine Löwin um das Leben des Zwölfjährigen.

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Archie liegt seit einem Unfall im April im Koma. Seine Familie wacht an seinem Bett.
Archie liegt seit einem Unfall im April im Koma. Seine Familie wacht an seinem Bett.
Facebook/poledanceuk

Die Mutter von Archie Battersbee hat am Dienstag ein Video veröffentlicht, das ihrer Meinung nach "neue" Beweise dafür liefert, dass der Zwölfjährige noch immer selbstständig atmen kann. Dies berichtet die britische "Daily Mail". Das Video wurde veröffentlicht, nachdem die Richter des Berufungsgerichts entschieden haben, dass die lebenserhaltenden Maßnahmen eingestellt und der Bub von seinem Beatmungsgerät getrennt werden soll.

Archie wird nicht mehr aufwachen, betonen die Ärzte

Archies Mutter, Hollie Dance, bestehe jedoch weiterhin darauf, dass ihr Sohn auch ohne ein Beatmungsgerät atmen könne. Auf dem veröffentlichten Video ist ein Monitor in einer Notaufnahme zu sehen, der Archies Atemfrequenz anzeigt, die von einem Beatmungsgerät eingestellt wird. "Ein Bub, der meine Hand drücken kann, kann nicht hirntot sein", sagt sie. Die behandelnden Ärzte im Londoner Spital betonen jedoch, dass Archie hirntot sei und nicht mehr werde aufwachen können.

Nach dem Entscheid des Berufungsgerichts hat die Familie laut "Daily Mail" als letzten Ausweg noch bis zum Mittwoch Zeit, um sich an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu wenden. Erst vor wenigen Tagen soll Archies Vater auf dem Weg ins Gericht einen "Herzinfarkt" erlitten haben, befinde sich jedoch am Dienstag in einem stabilen Zustand.

Hirnverletzungen nach Unfall im Haushalt

Archie hatte sich bei einem häuslichen Unfall im April schwere Hirnverletzungen zugezogen – womöglich bei einer Mutprobe aus dem Internet. Am 9. April war er zu Hause bewusstlos mit einem Band um den Hals aufgefunden worden und liegt seither im Koma.

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com
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