In Spitzenleichtathletik

Gentest für Top-Sportlerinnen vor Bewerb verpflichtend

In Zukunft müssen sich Leichtathletinnen einem einmaligen Gentest unterziehen, um an Wettbewerben teilnehmen zu können.
Sport Heute
29.03.2025, 17:43

Athletinnen werden sich künftig einem einmaligen Gentest unterziehen müssen, um an Frauen-Wettkämpfen in der Spitzenleichtathletik teilnehmen zu können. Das kündigte Sebastian Coe, Chef des Weltverbandes, an. Wie in anderen Sportarten läuft seit einiger Zeit in der Leichtathletik die Debatte über die Teilnahmekriterien an Frauen-Bewerben. Schon bisher waren etwa Transgenderfrauen ausgeschlossen, wenn sie die männliche Pubertät durchlaufen haben.

Außerdem wird von DSG-Athletinnen, also Menschen mit unterschiedlicher Geschlechtsentwicklung, verlangt, den Testosteronspiegel künstlich für mindestens zwei Jahre zu senken. Prominenter Fall ist hier die zweifache 800-m-Olympiasiegerin Caster Semenya.

"Frauen-Kategorie schützen"

Eine Arbeitsgruppe kam letzten Monat zu dem Schluss, dass diese Regeln nicht streng genug sind. Ein Vorabtest für das SRY-Gen, das für die Geschlechtsdifferenzierung beim Menschen verantwortlich ist, war eine von mehreren Empfehlungen gewesen. Darauf soll nun mittels eines nicht invasiven Wangenabstrichs oder Trockenblutanalyse getestet werden.

Coe zeigte sich zuversichtlich, dass die neue Regelung auch rechtlichen Anfechtungen standhalten würde. "Wir werden die Frauen-Kategorie hartnäckig schützen und alles tun, was nötig ist, um das zu erreichen."

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