Niederösterreich

Genesen, geimpft, aber kein Grüner Pass für St. Pöltner

Langsam ist Rudolf S. (53) verzweifelt: "Ich hatte Corona, bin geimpft, habe massig Antikörper, aber bekomme keinen Grünen Pass."

Teilen
Rudolf S. hat keinen Grünen Pass
Rudolf S. hat keinen Grünen Pass
privat, PD

Im September 2020 hatte die gesamte Familie S. aus Sankt Pölten Corona: "Mein Mann und ich waren auch in Quarantäne, nur er war eigentlich ohne Symptome", erzählt seine Ehefrau.

1/7
Gehe zur Galerie
    Rudolf S. hat keinen Grünen Pass
    Rudolf S. hat keinen Grünen Pass
    privat, PD

    Im November ging Rudolf S. (53) zu einer Vorsorgeuntersuchung, dabei machte er für einen Aufpreis von 32,50 Euro gleich einen Antikörpertest. "Ich hatte massig Antikörper, das heisst ich muss Corona überstanden haben", berichtet der St. Pöltner.

    Antikörper und geimpft

    Er machte schließlich im Frühjahr einen weiteren Antikörpertest (fast selbes Ergebnis), im Frühsommer erhielt er seine erste Imfpung mit Pfizer. "Im Impfpass wurde die erste Impfung sowie 'St.P.Covid' eingetragen", berichtet Rudolf S. Zur möglichen zweiten Impfung soll der Arzt des 53-Jährigen nur gesagt haben: "Sie haben so einen hohen Antikörperwert (mehr als 2500 BAU/ml), da kann ich keine zweite Impfung verabreichen".

    Positiver PCR-Test fehlt

    Als sich Rudolf S. dann den Grünen Pass holen wollte, folgte die böse Überraschung: Weil er keinen positiven PCR-Test vorweisen kann, gilt er nicht als genesen. "Mein Mann hatte Corona, ist geimpft, hat laut Bluttest massig Antikörper und bekommt den Pass nicht. Er ist schon sehr verzweifelt, streitet mit den Behörden", erzählt seine Ehefrau.

    Rudolf S. erinnert sich: "Die ganze Familie hatte im Herbst 2020 Corona, ich war mit allen in Quarantäne und hatte dann im November jede Menge Antikörper. Und wer sagt bitte, dass die PCR-Tests stimmen."

    Campen vor Ministerium

    Rudolf S. bekam zuletzt zwei Mal Probleme in Lokalen: "Der Impfstatus sei ja nicht vollständig", wurde mir mitgeteilt. Der 53-Jährige diskutierte lange mit den Behörden, ist nun schon so weit: "Ich lege mich im Schlafsack vor's Ministerium. Natürlich angemeldet, denn ich bin ein redlicher Bürger", meint der St. Pöltner.

    1/53
    Gehe zur Galerie
      <strong>04.11.2014: Luxus durch 399-€-Parkstrafen – nun spricht Mastermind</strong>:&nbsp;Jener Wiener Jurist, der die Strafenfirma "Zupf di" erfand, soll von den Einnahmen aus Besitzstörungsklagen im Luxus leben – <a data-li-document-ref="120068653" href="https://www.heute.at/s/luxus-durch-399-parkstrafen-nun-spricht-mastermind-120068653">jetzt packt er aus</a>.
      04.11.2014: Luxus durch 399-€-Parkstrafen – nun spricht Mastermind: Jener Wiener Jurist, der die Strafenfirma "Zupf di" erfand, soll von den Einnahmen aus Besitzstörungsklagen im Luxus leben – jetzt packt er aus.
      privat