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Gene sind Schuld an Migräne
Ein Forscherteam hat neue genetische Risikofaktoren für Migräne entdeckt - und erhofft sich davon gezieltere Behandlungsansätze. Die Wissenschafter identifizierten fünf neue Genregionen, die für die Entstehung der Krankheit mitverantwortlich sein sollen. Etwa 14 Prozent der Erwachsenen leiden den Angaben zufolge unter Migräne. Migräneattacken können etwa mit starker Übelkeit und Erbrechen einhergehen.
Die Gene seien für die Steuerung von Nervenbotenstoffen und der Nervenregulation im Gehirn funktionell bedeutsam. Auf dieser Grundlage kann nun gezielt die Entwicklung neuer Behandlungsmethoden erfolgen, die präzise in die Entstehungsmechanismen der Migräne eingreifen.
Zusammen mit den fünf nun entdeckten beschreiben die Forscher in ihrer Studie insgesamt zwölf Regionen im Erbgut von Migränepatienten, die für das Erkrankungsrisiko mitverantwortlich sind. Acht der Regionen wurden den Angaben zufolge in der Nähe von Genen entdeckt, die bei der Kontrolle von Hirnschaltkreisen eine Rolle spielen.
Neue Behandlung?
Zwei Regionen seien für die Aufrechterhaltung der normalen Hirn- und Nervenzellfunktion verantwortlich. Die Steuerung dieser Schaltkreise sei bedeutsam für das genetische Risiko, an Migräne zu erkranken.
Nach weiteren Untersuchungen könnten dann neue und gezieltere Behandlungsansätze entwickelt werden.