Landeschefin legt sich fest
Gender-Streit um Weinkönigin: "Krone bleibt den Frauen"
Weinköniginnen sollen in der Pfalz durch "Wein-BotschafterInnen" ersetzt werden, so der Vorstoß eines Vereins. In NÖ sicher nicht, so Mikl-Leitner.
In Deutschland entbrannte eine heftige Debatte, nachdem bekannt wurde, dass in der Pfalz in Zukunft der Wein nicht mehr verpflichtend von einer "Königin", sondern von einem "Weinbotschafter" oder einer "Weinbotschafterin" repräsentiert und vermarktet werden soll.
Nun schaltet sich auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP) in den Gender-Streit ein. Bei manchen Meldungen "kommt man aus dem Kopfschütteln kaum heraus". Dass auch Männer die Funktion der Weinkönigin ausüben können, kommt für sie nicht infrage.
"Die Männer werden es aushalten"
"In Niederösterreich sind wir sehr stolz auf unsere Weinköniginnen. Sie sind kompetente Botschafterinnen für unsere Weinbau-Tradition von Weltklasse-Format. Und auch als überzeugte Kämpferin für die Gleichberechtigung, bin ich sicher, die Männer werden es aushalten, dass bei uns in Niederösterreich die Weinköniginnen-Krone weiterhin den Frauen vorbehalten bleibt", so die Landeschefin zu "Heute".
"Weinköniginnen eine Tradition"
Zuvor hatte bereits Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager gegenüber der "Krone" betont: "Das gibt es in Österreich sicher nicht. Weinköniginnen sind eine Tradition."
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Landeschefin Mikl-Leitner stellt klar, dass in Niederösterreich die Krone der Weinkönigin weiterhin Frauen vorbehalten bleibt und Männer diese Funktion nicht ausüben können
- Sie betont die Bedeutung der Weinköniginnen als kompetente Botschafterinnen für die Weinbau-Tradition