Ifo-Studie

Gemeinsamer EU-Klimaschutz spart 248 Milliarden Euro

Nichthandeln im Klimaschutz wird teuer. Gemeinsame EU-Klimapolitik kann im Unterschied zu nationalen Alleingängen eine viertel Billion Euro sparen.

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Gemeinsamer EU-Klimaschutz spart 248 Milliarden Euro
Nichthandeln im Klimaschutz kann richtig teuer werden. Für Österreich wird ein Einkommensverlust um durchschnittlich zwölf Prozent prognostiziert.
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Eine gemeinsame Energie- und Klimapolitik in der Europäischen Union (EU) kann einer Studie zufolge die Kosten für den Klimaschutz um fast eine viertel Billion Euro drücken. Für den Zeitraum 2024 bis 2050 könnten sie laut dem deutschen Ifo-Institut in der gesamten EU um 248 Milliarden Euro sinken, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete.

Deutschland allein hätte demnach einen Vorteil von 66 Milliarden Euro. "Sollte jedes Land in Europa allein Energie- und Klimapolitik betreiben, wäre dies mit hohen Mehrkosten verbunden", sagte Ifo-Forscher Mathias Mier.

Gemeinsamer Klimaschutz ist immer besser als nationaler Klimaschutz.
Ifo-Forscher Mathias Mier

Gemeinsamer Klimaschutz rechnet sich

Im ungünstigsten Szenario betreibt jedes Land in Europa ab 2031 seinen eigenen Klimaschutz ohne die EU, um bis 2050 klimaneutral zu werden. Dann beliefen sich die Gesamtkosten in der EU auf 8.629 Milliarden Euro, so das Ifo-Institut. Für Deutschland allein wären es demnach 1.882 Milliarden Euro. Schafften es alle Staaten gemeinsam, im Rahmen der EU bis 2050 klimaneutral zu werden, fielen die Gesamtkosten auf 8.381 Milliarden Euro.

Gelänge es den EU-Staaten im Rahmen des EU-Emissionshandels noch schneller - nämlich bis 2039 - klimaneutral zu werden, verringerten sich die Kosten weiter auf 8.310 Milliarden Euro für die EU.

Die Studie modelliert den europäischen Strommix bis 2050 unter Berücksichtigung weiterer im EU-Emissionshandel regulierter Sektoren. Dazu gehören Teile der industriellen Fertigung sowie Teile des Flug- und Schiffsverkehrs. Daraus werden dann die Gesamtkosten zur Erreichung von Klimaneutralität im EU-Emissionshandel bestimmt. In die Gesamtkosten von 2024 bis 2050 fließen der Strompreis, der CO2-Preis und Subventionen ein.

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