Umzug geplant
Gemeinde zittert! Hirscher will neue Ski-Fabrik bauen
Ski-Superstar Marcel Hirscher arbeitet nicht nur an seinem Weltcup-Comeback. Er plant auch eine neue Ski-Fabrik. Das sorgt aber auch für Unmut.
Hirscher kehrt für Holland in den Ski-Weltcup zurück. Hinter den Kulissen will der 35-Jährige auch seine Ski-Marke "Van Deer" weiterbringen. Dazu braucht es eine neue Fabrik.
Aktuell werden die Hirscher-Latten in Stuhlfelden im Pinzgau hergestellt. Allerdings gibt es am aktuellen Standort keinen Platz für einen dringend benötigten Ausbau.
Wie die Salzburger Nachrichten berichten, will Hirscher mit seiner Produktion in seine Heimatregion ins Lammertal umziehen. Die Fabrik soll in Scheffau hochgezogen werden.
Anstatt eines alten Schotterwerks soll eine Hightech-Skifabrik mit viergeschossigem Betriebsgebäude samt Büros, Lager und Shop entstehen.
Teilhaber Red Bull soll bei der Bezirkshauptmannschaft Hallein bereits um die Baugenehmigung angesucht haben. "Ja, es gibt die Absicht, den zukünftigen Produktionsstandort von Van Deer-Red Bull Sports ins Lammertal, also in die Heimatregion von Marcel Hirscher, zu verlegen", sagt Van-Deer-Geschäftsführer Toni Giger bei den Salzburger Nachrichten. Konkrete Pläne sollen präsentiert werden, wenn alle Genehmigungen erteilt wurden.
In der Gemeinde Scheffau sollen so bis zu 100 neue Arbeitsplätze entstehen. Allerding gehen die dann am aktuellen Standort in Stuhlfelden verloren.
Bürgermeister Josef Voithofer ist besorgt: "Eine Schließung der Produktionsfabrik würde den Ort irrsinnig treffen, der Betrieb ist der größte Steuerzahler der Gemeine."
In Scheffau freut man sich hingegen, Bürgermeister Friedrich Strubreiter spricht sogar von einem "Geldregen".
Auf den Punkt gebracht
- Ski-Superstar Marcel Hirscher plant den Bau einer neuen Ski-Fabrik im Lammertal, was in seiner Heimatregion für Unmut sorgt
- Die geplante Hightech-Fabrik in Scheffau könnte bis zu 100 neue Arbeitsplätze schaffen, aber auch den Verlust von Arbeitsplätzen am aktuellen Standort in Stuhlfelden bedeuten
- Die Gemeinde Scheffau freut sich über die Aussicht auf neue Arbeitsplätze, während die Gemeinde Stuhlfelden besorgt ist, da der Betrieb der größte Steuerzahler ist