Norweger traut Chef viel zu
Kristoffersen: "Wenn Hirscher will, kann er gewinnen"
Marcel Hirscher wagt nach fünf Jahren ein Weltcup-Comeback. Henrik Kristoffersen traut dem Ski-Giganten, der gleichzeitig sein Chef ist, viel zu.
Wie stark ist Marcel Hirscher bei seinem Comeback? Diese Frage beschäftigt Fans, Athleten und Experten, seit der 35-Jährige vor wenigen Tagen seine Rückkehr in den Ski-Zirkus angekündigt hat.
"Ich werde es nicht nach Ergebnissen bewerten, sondern nach Erlebnissen", beteuert der für Holland startende Österreicher. "Die Ergebnisse sind zum ersten Mal in meinem Leben echt nebensächlich."
Doch nur um 28. zu werden, wird Hirscher die Strapazen nicht auf sich nehmen. Vordergründig gehe es ihm darum, seine Ski-Marke Van Deer weiterzuentwickeln. Auf diesen Latten ist auch Henrik Kristoffersen unterwegs. Der Norweger wurde damit 2023 Slalom-Weltmeister.
Der Routinier ist einer, der tatsächlich Hirschers Potenzial einschätzen kann. "Er ist ganz fit. Wir haben voriges Jahr viele Trainings gemeinsam gemacht", verrät Kristoffersen im ORF-Talk. "Er ist nicht langsam, er hat nichts verlernt, das ist zu 100 Prozent sicher." Die gemessenen Zeiten seien jedoch schwer zu vergleichen. "Ich war schneller, weiß aber nicht, wie sehr er gepusht hat. Für ihn war es wichtig, ein Gefühl für den Ski zu bekommen, ein Setup zu finden. Das war seine Hauptaufgabe."
Was also ist für Hirscher, der sich erst einen Weltcup-Startplatz herausfahren muss, möglich? Kristoffersen legt sich fest: "Wenn er es wirklich will, wird er gute Resultate holen, am Podest stehen und auch gewinnen. Es würde mich nicht überraschen."