FPÖ vermutet "Staatshilfen"

Geldregen für "Bobo"-Film von "Falter"-Chef Klenk

Im Film "Der Bauer und der Bobo" spielt "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk eine Hauptrolle. Die FPÖ will mehr über Fördergeldern wissen.

Newsdesk Heute
Geldregen für "Bobo"-Film von "Falter"-Chef Klenk
Der Film "Der Bauer und der Bobo" von "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk wird zum Fall fürs Parlament.
Günther Pichlkostner / First Look / picturedesk.com

Bio-Bergbauer Christian Bachler und 'Oberbobo' Florian Klenk, Chefredakteur der Wiener Zeitschrift "Falter", streiten vor 100.000enden Zuseher*innen auf Facebook über die Verantwortung von Bäuerinnen und Bauern für ihr Vieh. Daraus entsteht eine Freundschaft. Als die Bank den Bauernhof versteigern will, startet der Bobo eine Spendenaktion. 13.000 Menschen folgen dem Aufruf und spenden 420.000 Euro, der Hof ist schuldenfrei. Ein modernes Märchen, das beide verändert: Bobo und Bauer kämpfen nun gemeinsam für eine nachhaltige Landwirtschaft." So beschreibt das Österreichische Filminstitut (ÖFI) auf seiner Homepage den Inhalt des Films. Immerhin 35.000 Menschen haben ihn gesehen.

Parlamentarische Anfrage der FPÖ an Kulturminister Werner Kogler

Die FPÖ hat jetzt eine parlamentarische Anfrage an Kulturminister Werner Kogler eingebracht. Man sei von Eltern informiert worden, dass Klenk mit dem Buch zum Film durch Österreichs Schulen toure, heißt es darin. Schüler seien im Vorfeld seiner Aufritte "gezwungen" worden, das Buch zu kaufen, wird kritisiert. Beispielhaft führt der freiheitliche Bildungssprecher Hermann Brückl vier Schulen an.

Fast eine halbe Million Euro Förderung

Pikant: Regie bei "Der Bauer und der Bobo" führte Kurt Langbein. Der steckt auch hinter "Projekt Ballhausplatz", der Dokumentation über Ex-ÖVP-Chef und -Kanzler Sebastian Kurz. Aufgrund der erwähnten 35.000 Zuseher für den Klenk-Film kassierte Langbein laut "Standard" 305.000 Euro "Referenzfilmförderung" vom ÖFI. Weitere 164.000 Euro flossen über die Förderschiene ÖFI+.

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    Denise Auer, IStock (Symbolbild, Fotomontage)

    In der Anfrage wollen die Freiheitlichen jetzt von Minister Kogler unter anderem wissen, ob die genannten Förderbeträge zutreffen. Spannend ist auch die Frage, ob für "Der Bauer und der Bobo" Filmförderungen von ÖFI und ÖFI+ geflossen sind und wenn ja, in welcher Höhe. Beantworten muss Kogler zudem, ob es aus seinem Ministerium sonstige Förderungen für den Klenk-Film gab.

    Der Minister hat zwei Monate Zeit, die Anfrage zu beantworten.

    Auf den Punkt gebracht

    • Die FPÖ hat eine parlamentarische Anfrage an Kulturminister Werner Kogler eingebracht, um herauszufinden, ob Fördergelder für den Film "Der Bauer und der Bobo" geflossen sind
    • Der Film, in dem "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk eine Hauptrolle spielt, hat 35.000 Zuschauer erreicht
    • Die FPÖ möchte unter anderem wissen, ob Fördergelder vom Österreichischen Filminstitut für den Film geflossen sind und wenn ja in welcher Höhe
    • Minister Kogler hat zwei Monate Zeit, die Anfrage zu beantworten
    red
    Akt.