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"Geld nicht bekommen" – Silbereisen im Abzock-Drama
Die wohl absurdeste Gerichtsverhandlung der Medienszene findet aktuell in Leipzig statt. Dabei spielt auch Florian Silbereisen eine wichtige Rolle.
Er brauchte unbedingt Geld, um Sendungen zu produzieren. So bettelte der einstige MDR-Chef Udo Foht (71) offenbar immer wieder sein Umfeld um größere Summen an. Er würde diese auch wieder so schnell wie möglich zurückzahlen.
Doch offenbar soll der Sender-Chef alle über den Tisch gezogen haben. Jetzt sagte nämlich sogar Star-Manager Michael Jürgens aus. Er sei 2009 gefragt worden, ob er Foht 15.000 Euro leihen könne. Da Jürgens lediglich 7.500 Euro zusammenkratzen konnte, fragte er bei Florian Silbereisen nach, ob er die andere Hälfte aufbringen könnte. Was mit dem Geld passiert ist? Das weiß Jürgens nicht: "Das Geld haben wir bis heute nicht zurückbekommen".
Kein Wort der Reue
Heißt also: Ausgerechnet der Mann, der die Schlagerbranche im MDR gigantisch machte und Stars wie Jürgen Drews, Kerstin Ott und auch Florian Silbereisen die Türen öffnete, schuldet seinem Schützling anscheinend 7.500 Euro.
Insgesamt soll es sogar um 400.000 Euro gehen. Foht ist in 13 Fällen wegen Betrugs angeklagt. Unter den Gläubigern ist auch der Manager von Helene Fischer. Auch soll der MDR-Mann 15.000 Euro abgezockt haben.
Foht gestand die Abzocke bereits. Ein Wort der Reue gab es aber bisher nicht. Ihm droht eine Haftstrafe von einem Jahr und neun Monaten auf Bewährung.