Österreich
Geiselnahme: Ex-Mann streitet alles ab
Nachdem eine Geiselnahme von der Exekutive unblutig beendet werden konnte, bestritt der Tschetschene (30) in der Einvernahme eine gewalttätige Absicht.
Unblutig endete eine Geiselnahme in Lichtenwörth (Bezirk Wr. Neustadt): Ein Tschetschene, der getrennt von Frau (30) und vier Kindern lebt, hatte seinen Sohn zu Besuch in Wr. Neustadt.
Dabei soll der wegen der Trennung gekränkte Tschetschene seine in St. Pölten lebende Frau angerufen und bedroht haben: „Wenn Du samt Kindern nicht zu mir zurückkommst, bringe ich den Bub und dich um. Rufst Du die Polizei, schieße ich sofort auf die Beamten." Um seine Drohung zu untermauern, schickte er via WhatsApp-Fotos von sich mit Waffe - mehr dazu hier.
Die 30-Jährige alarmierte sofort die Exekutive, die Polizei stellte die Frau mit drei Kindern (Anm.: insgesamt vier Kinder, der Sohn war jedoch beim Vater) in St. Pölten-Teufelhof unter Schutz und konnte den Tschetschenen schließlich bei einem Freund in Lichtenwörth ausfindig machen.
Mann ist nicht geständig
Cobra und Spezialisten der Verhandlungsgruppe Ost eilten nach Lichtenwörth, die Verhandlungsspezialisten konnten den 30-Jährigen schließlich zur Aufgabe überreden und festnehmen, verletzt wurde niemand.
In der Einvernahme am Dienstag bestritt der Tschetschene die Tat, es war alles nur ein Missverständnis. Er wurde in die Justizanstalt eingeliefert, es gilt die Unschuldsvermutung.